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Hamburg zittert sich ins Viertelfinale

RSC Anderlecht - Hamburger SV 4:3 (Gesamt: 5:6)
Nach einer phasenweise spektakulären Partie ist der HSV im Viertelfinale, Anderlecht ist trotz des verdienten Heimsieges ausgeschieden.

Hamburg zittert sich ins Viertelfinale
Hamburg zittert sich ins Viertelfinale ©UEFA.com

Im Rückspiel des Achtelfinals der UEFA Europa League unterlag der Hamburger SV nach einem wahren Schlagabtausch dem RSC Anderlecht mit 3:4, steht dank des 3:1-Hinspielerfolges nach langem Zittern dennoch im Viertelfinale.

Dreimal kamen die Belgier in der ersten Minute gefährlich vor das Tor der Norddeutschen und zeigten somit ihren Willen, von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen. Die Rothosen kamen dann nach rund zehn Minuten besser ins Spiel, Marcell Jansen setzte Mladen Petrić zweimal schön in Szene, beide Male scheiterte der Kroate knapp. Durch diese guten Angriffe beflügelt blieb der HSV in der Offensive und hielt dadurch die Belgier vom eigenen Strafraum fern, umso besser sah es für die Hamburger dann in der 42. Minute aus.

Ein Freistoß von Tunay Torun aus aussichtsreicher Position schien eigentlich viel zu weit zu sein, am hinteren Strafraumeck lauerte jedoch Jerome Boateng und genau von dort schlenzte der Jungnationalspieler den Ball perfekt ins lange Eck über den Kopf von RSC-Torwart Silvio Proto hinweg in die Maschen.

Postwendend zeigte der 16-jährige Romelu Lukaku sein ganzes Talent, als er eine perfekte Flanke von Mbark Boussoufa zum Ausgleich ins Tor köpfte. Als Boateng drei Minuten danach Matías Suárez im Strafraum zu Fall brachte und Anderlecht einen Elfmeter bekam, blieb der Stürmer cool und verwandelte zur 2:1-Pausenführung.

Auch in die zweite Halbzeit startete Anderlecht wie die Feuerwehr, Cheikhou Kouyaté zog aus der Drehung ab und hatte den Torschrei wohl schon auf den Lippen, ehe David Jarolim mit der Brust auf der Linie rettete. Den Jubel ausführen durfte dann auf der Gegenseite Jansen, der den Ball nach Pass von Petrić aus spitzem Winkel perfekt ins lange Eck schoss und den Ausgleich herstellte.

Auch weil Petrić kurz darauf eine Großchance ausließ, konnte Anderlecht wieder zurückkommen. Angeführt vom überragenden Boussoufa drückte der RSC erfolgreich auf die erneute Führung. Lucas Biglia war per Schuss aus 16 Metern der Torschütze zum 3:2, Boussoufa spitzelte die Kugel nach Vorlage von Lukaku nach 66 Minuten vorbei an Rost zum 4:2, so dass den Hausherren ein weiterer Treffer gereicht hätte, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Nun war in der packenden Partie wieder der Gast dran, und zur Erleichterung von Trainer Bruno Labbadia und Co nutzte Petrić eine Viertelstunde vor dem Ende nach Pass von Kapitän Jarolim eine seiner zahlreichen Möglichkeiten - das 4:3 schien zudem den Willen der Gastgeber gebrochen zu haben. Mit der beinahe greifbaren Erleichterung im Rücken brachten die Hamburger die knappe Niederlage über die Zeit, trotz der man den Traum vom Endspiel in der heimischen Arena weiterträumen darf.