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Rangers erstmals im Finale

ACF Fiorentina - Rangers FC 0:0 n.V. (Gesamt: 0:0, Rangers gewinnen 4:2 im Elfmeterschießen) Die Rangers stehen erstmals im Finale des UEFA-Pokals.

Carlos Cuéllar (links, Glasgow Rangers) im Duell mit Adrian Mutu (Fiorentina)
Carlos Cuéllar (links, Glasgow Rangers) im Duell mit Adrian Mutu (Fiorentina) ©Getty Images

Nacho Novo erzielte beim 4:2-Sieg im Elfmeterschießen für Rangers FC den entscheidenden Treffer und buchte das Ticket für das Endspiel gegen den FC Zenit St. Petersburg. Obwohl ACF Fiorentina die Partie fast die komplette Spielzeit über dominierte, gelang es den Italienern trotz vieler guter Chancen nicht, einen Treffer zu erzielen.

Alexander pariert
Erst 13 Minuten vor dem Ende schossen die Rangers das erste Mal gefährlich auf das gegnerische Gehäuse, die Gastgeber wiederum vergaben eine gute Gelegenheit nach der anderen. Nach 180 torlosen Minuten in Hin- und Rückspiel sollte die Verlängerung eine Entscheidung bringen, aber auch da fiel kein Tor, und so kam es zum Elfmeterschießen. Als Barry Ferguson gleich den ersten Elfmeter vergab, sah es nach einem Erfolg von Florenz aus, doch Keeper Neil Alexander hielt wenig später den Schuss von Fabio Liverani, und Christian Vieri jagte seinen Elfmeter in den Nachthimmel von Florenz.

Hamrin im Stadion
Nach dem wenig ereignisreichen Hinspiel im Ibrox Park sorgte das Publikum in Florenz vor Beginn an für die richtige Stimmung. Unter den 37.000 Zuschauern, die leidenschaftlich die Vereinshymne sangen, war auch Kurt Hamrin, Mitglied der siegreichen Mannschaft, die die Rangers in der Saison 1960/61 im Finale des Europapokals der Pokalsieger bezwungen hatte. Und die Gastgeber legten dann los wie die Feuerwehr. Mario Alberto Santana hatte die erste gute Chance, dann musste Carlos Cuéllar drei Mal in höchster Not bei gefährlichen Angriffen der Italiener retten.

Wenige Chancen
Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein bis zum Führungstreffer der Fiorentina, doch nach und nach bekamen die Gäste die Angriffe der Italiener immer besser in den Griff. Nach 19 Minuten zwang Riccardo Montolivo Keeper Neil Alexander mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade, ansonsten hatte die Rangers-Defensive um David Weir, dessen Einsatz bis kurz vor dem Spiel noch fraglich war, wenig zu tun.

Darcheville einsam
Nach einer guten halben Stunde musste Weir dann doch einmal eingreifen, als er nach einem Freistoß einen Schuss von Adrian Mutu aus elf Metern gerade noch abblocken konnte. Von den Rangers kam im ersten Durchgang offensiv gar nichts, Stürmer Jean-Claude Darcheville stand zumeist einsam an der Mittellinie herum. Auch in der zweiten Hälfte nahm er wieder diese Position ein und sah, wie Martin Jørgensen und Mutu ihre Schussversuche weit über das Rangers-Tor jagten.

Pazzini mit Chancen
Sieben Minuten nach der Pause folgte dann mal wieder ein Aufreger: Mutu setzte sich auf der linken Seite durch und passte flach in den Strafraum zu Giampaolo Pazzini, der das Tor nur knapp verfehlte. Der Italiener vergab wenig später nach tollem Pass von Montolivo eine weitere gute Chance. Jetzt standen die Schotten gehörig unter Druck und Florenz erspielte sich Chance um Chance. Tomáš Ujfaluši schoss über das Tor, Mutu prüfte Alexander mit einem Freistoß. Elf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde dann Christian Vieri eingewechselt. Mit seiner ersten Ballberührung hätte der Stürmer fast getroffen, aber aus einem Meter Entfernung verstolperte er den Ball.

Verlängerung
Gegen Ende gab es auch Chancen für die Rangers. Steven Davis und Steven Whittaker bezogen Keeper Sébastien Frey auch mal ins Spiel mit ein. In der Verlängerung wollte es Florenz zu Beginn wissen und hatte richtig gute Chancen durch Vieri und Zdravko Kuzmanović. Aber auch nach dem Platzverweis für Daniel Cousin in der 109. Minute konnten die Italiener Alexander nicht bezwingen. Nach dem Sieg im Elfmeterschießen bekommen es die Schotten am 14. Mai im Endspiel in Manchester mit Zenit zu tun.