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Trapattoni nimmt Schuld auf sich

Nach der 0:3-Niederlage im UEFA-Pokal gegen AEK Athens FC steht Giovanni Trapattoni, Trainer von Meister FC Salzburg, mächtig unter Druck.

Nach der 0:3-Niederlage im UEFA-Pokal gegen AEK Athens FC steht Giovanni Trapattoni, Trainer des österreichischen Meisters FC Salzburg, mächtig unter Druck.

Vor dem Aus
In der letzten Saison gewann Salzburg ungefährdet die österreichsche Meisterschaft und setzte sich anschließend das Ziel, auch auf europäischer Bühne erfolgreich zu sein. Allerdings scheiterten sie in der Qualifikation zur UEFA Champions League durch eine 2:3-Gesamtniederlage an FC Shakhtar Donetsk und nach der deftigen Niederlage in Athen steht man in Salzburg vor einem Scherbenhaufen. In den letzten Jahren wurde so viel Geld investiert, dass man sich ein so frühes Ausscheiden im Europapokal eigentlich gar nicht leisten kann.

"Falsche Taktik"
Trapattoni steht nach einem nicht überzeugendem Saisonstart bereits jetzt ein wenig in der Kritik, denn die Pleite in Athen und der zweite Platz in der Liga spiegeln bei weitem nicht die Ambitionen der Salzburger wider. "Möglicherweise sind wir mit der falschen Taktik ins Spiel gegangen. Ich übernehme dafür die volle Verantwortung. Wir müssen im Rückspiel alles dafür geben, dass wir unser selbst gesetztes Ziel noch erreichen."

Kreuzer musste gehen
In den ersten zehn Ligaspielen holte man insgesamt nur 18 Punkte - viel zu wenig für die Trapattoni-Elf. Als erstes Opfer musste Sportdirektor Oliver Kreuzer bereits seinen Hut nehmen und wurde durch Heinz Hochhauser und Thomas Linke ersetzt. Da sich die Neuzugänge Christoph Leitgeb und Saša Ilić weiterhin auf Formsuche befinden, sind weitere Konsequenzen nicht ausgeschlossen.

Schwache Auswärtsleistungen
Vor allem die Ausbeute in fremden Stadien bereitet Salzburg große Sorgen. Zwar haben sie auf dem eigenen Platz noch keinen Zähler abgegeben, aber die Umstellung vom Kunstrasen im Stadion Salzburg Wals-Siezenheim zu einem Echtrasen in der Fremde fällt ihnen offensichtlich schwer. In fünf Auswärtsspielen reichte es lediglich zu drei Punkten.

Zu defensiv?
Anhänger bemängeln außerdem die taktische Formation, an der Trapattoni weiterhin festhält. Mit Alexander Zickler läuft meist nur ein einziger Stürmer auf, dafür finden sich im defensiven Mittelfeld mit Niko Kovač, Ezequiel Carboni und René Aufhauser gleich drei Spieler wieder. Salzburgs Gegner haben dies mittlerweile durchschaut und setzen oftmals gleich zwei Bewacher auf Zickler an, was den Fans des österreichischen Meisters große Sorge bereitet.

Hoffen auf Rakić
Es gibt allerdings einen Funken neuer Hoffnung. In der letzten Woche, beim 2:1-Sieg gegen den SV Mattersburg, feierte der serbische U21-Nationalstürmer Djordje Rakić neben Zickler sein Debüt. "Rakić ist ein Ausnahmestürmer", meint Trapattoni. "Er wird sich bei uns weiter entwickeln und uns in der Offensive neue Möglichkeiten schaffen." Allerdings sollte dies schleunigst geschehen, denn sonst könnte es für Trapattoni schon zu spät sein.

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