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Bayer winkt die K.o.-Runde

Wohl kaum ein Klub hat in den letzten Wochen eine ähnliche Achterbahnfahrt hingelegt wie Bayer Leverkusen. Trotz einiger Nackenschläge könnte die Werkself gegen Zürich schon das Ticket für die K.o.-Phase buchen.

Leverkusen steht bei einem Sieg so gut wie sicher in der Runde der letzten 32
Leverkusen steht bei einem Sieg so gut wie sicher in der Runde der letzten 32 ©AFP/Getty Images

Wohl kaum ein deutscher Verein hat die Nerven seiner Anhänger in dieser Saison so strapaziert wie Bayer Leverkusen. Nicht nur in der Bundesliga hat die Werkself eine atemberaubende Berg- und Talfahrt hingelegt, auch in der UEFA Europa League kann sich kaum einer einen Reim auf die Auftritte Bayers machen: zwei Siegen gegen Razgrad [3:2] und Larnaka [4:2] folgte eine 2:3-Schlappe beim FC Zürich und damit ist der sicher geglaubte Einzug in die Runde der letzten 32 zumindest auf das Rückspiel am Donnerstag verschoben worden.

"Wir haben vor zwei Wochen kein gutes Spiel gemacht, deshalb ist unser Ziel ganz klar. Wir wollen gegen Zürich gewinnen und möglichst neun Punkte haben. Ob es dann reicht, müssen wir abwarten. Aber grundsätzlich wollen wir wieder in ein ruhiges Fahrwasser kommen", erklärte Bayer-Trainer Heiko Herrlich in der abschließenden Pressekonferenz.

Bei diesem Unterfangen muss er freilich auf den zuletzt überragenden Karim Bellarabi und auf Abwehrchef Sven Bender verzichten, die beide angeschlagen fehlen werden. Sportgeschäftsführer Rudi Völler glaubt dennoch daran, dass der Aufwärtstrend der letzten Wochen anhält. "Die Mannschaft hat begriffen, um was es geht und ihre Klasse in Bremen [6:2] und Mönchengladbach [5:0] bewiesen. Auch gegen Hoffenheim [1:4] haben wir es bis auf das Ergebnis gut gemacht. Daran müssen wir gegen Zürich anknüpfen."

Kai Havert ist mit 3 Toren der beste Bayer-Torschütze in der UEL
Kai Havert ist mit 3 Toren der beste Bayer-Torschütze in der UEL©Getty Images

Ähnlich sieht es Julian Brandt: "Die Spiele in Gladbach und Bremen haben uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Natürlich war es enttäuschend, dass wir es gegen Hoffenheim nicht umsetzen konnten, diese Woche zu veredeln. Aber: der Trend geht aufwärts."

Um diesen Trend nicht abreissen zu lassen, sollte nun auch gegen Zürich ein Dreier her. Dies scheint machbar, zumal der Schweizer Pokalsieger in der heimischen Super League seit vier Spieltagen sieglos ist. Im Europapokal freilich haben die Eidgenossen unter Trainer Ludovic Magnin bislang ihre drei Spiele gewonnen. Für Herrlich geht es jetzt erst einmal darum, hinten dicht zu machen, denn "wir haben in dieser Saison definitiv zu viele, und zu viele einfache Gegentore bekommen. Das vorrangige Ziel muss es sein, weniger Gegentore zu bekommen und defensiv stabiler zu stehen. Da sind wir alle gefragt."

Wäre ja fast schade, wenn das klappt, denn in Sachen Spektakel hat Bayer in den letzten Wochen keiner das Wasser reichen können. Man darf gespannt sein, was die Wundertüte der Werkself für das Zürich-Spiel bereit hält.