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Salzburgs fast perfekte Saison

Der Meistertitel war nie in Gefahr, das Halbfinale der UEFA Europa League eine Überraschung. Der FC Salzburg beendete die Spielzeit mit einem Rekord und geht mit Trainer Marco Rose in die Zukunft.

Grund zu Feiern gab es in Salzburg genug
Grund zu Feiern gab es in Salzburg genug ©AFP/Getty Images

Den Meistertitel zum fünften Mal in Folge abgestaubt, mit 83 Zählern einen neuen Punkterekord in der österreichischen Liga aufgestellt und im Halbfinale der UEFA Europa League erst im letzten Moment gescheitert – Salzburgs Saison 2017/2018 war ein neuerlicher, kleiner Teil einer großen Erfolgsgeschichte.

Bereits am ersten Tag nach dem Saisonende gab es in Salzburg die nächste Erfolgsmeldung. Nach einigen Spekulationen gab Österreichs Serienmeister bekannt, dass Marco Rose seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat. Der 41-Jährige, der im Vorjahr noch die U19 zum Sieg in der UEFA Youth League gecoacht hatte, war wohl einer der wichtigsten Faktoren in der abgelaufenen Spielzeit.

Highlights: Salzburg - Lazio 4:1

In 62 Pflichtspielen unter Rose gab es für Salzburg nur fünf Niederlagen seit Juni 2017. Zumindest zwei davon haben den aktuellen Triumph aber leicht getrübt. Das 0:2 im Hinspiel bei Olympique Marseille hatte das Scheitern im UEFA-Europa-League Halbfinale, wenn auch erst in der Verlängerung, zur Folge. Das 0:1 im ÖFB-Cup-Finale gegen Sturm Graz war womöglich weniger gravierend, aber dennoch hatte Salzburg die Titelverteidigung angepeilt.

Salzburgs Antreten in Europa war zu Beginn der Saison noch mit wenig Glück gesegnet. Zum zehnten Mal bissen sich die Bullen die Zähne an der Qualifikation zur UEFA Champions League aus. Auf dieses Aus folgte jedoch der sensationelle Lauf in der UEFA Europa League mit dem Knock-Out für Borussia Dortmund oder Lazio Rom.

Spieler wie Valon Berisha, Stefan Lainer, Liga-Schützenkönig Munas Dabbur, die Youngster Xaver Schlager und Amadou Haidara oder auch Routinier Andreas Ulmer zeigten diese Saison mehrmals groß auf. Vor allem Schlager und Haidara ließen in ihrer ersten vollständigen Saison bei den Salzburgern ihr großes Potential aufblitzen. Sieben der elf Kicker der österreichischen Bundesliga-Elf der Saison 2017/2018 stammen aus dem Bullen-Stall.

Marco Rose leistet hervorragende Arbeit in Salzburg
Marco Rose leistet hervorragende Arbeit in Salzburg©Getty Images

Ob die Begehrlichkeiten von anderen, internationalen Teams auf Berisha, Lainer und Co. auf taube Ohren stoßen werden, wird sich vermutlich erst in den nächsten Wochen entscheiden. Die erfolgreiche Europacup-Saison dürfte jedenfalls für reges Interesse gesorgt haben. Mit Zlatko Junuzović, der sein Österreich-Comeback an der Salzach gibt, und dem 19-jährigen Schweizer Abwehrtalent Jasper van der Werff hat Salzburg für die kommende Spielzeit aber bereits vorgebaut.

In Österreich wartet auf die alten und neuen Bullen und vor allem auf Marco Rose ab dem 28. Juli mit der Zwölferliga und einem Meister-Play-off am Saisonende ein härteres Rennen um den sechsten Titel in Folge. Und dann ist da noch die Qualifikation für die UEFA Champions League 2018/2019, um die sich die Salzburger heuer nicht umsonst bemühen wollen...