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Salzburg glaubt ans erneute Wunder

Ein 0:2 aus dem Hinspiel aufholen zu müssen, ist keine leichte Aufgabe. Der FC Salzburg verliert gegen Olympique Marseille aber nicht den Optimismus.

Salzburg will sich im Rückspiel Flügel wachsen lassen
Salzburg will sich im Rückspiel Flügel wachsen lassen ©AFP/Getty Images

"Wir kennen unsere Situation. Und wir wissen, dass es nicht einfach wird", sprach Marco Rose vor dem so wichtigen Rückspiel im Halbfinale der UEFA Europa League. Sein FC Salzburg muss daheim gegen Olympique Marseille eine 0:2-Niederlage aufholen. Kein leichtes Unterfangen, aber die Österreicher haben Erfahrung mit dem Unmöglichen.

Schon im Viertelfinale machte man im eigenen Stadion gegen SS Lazio einen Zwei-Tore-Rückstand wett. "Wir müssen es wieder tun und wir müssen dementsprechend handeln. Aber es hilft, wenn man weiß, dass man schon einmal außergewöhnliche Dinge geschafft hat", erklärte der Trainer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Auf was wird es im ausverkauften Stadion Wals-Siezenheim ankommen? "Wir müssen unseren eigenen Stärken und unserer Offensivpower vertrauen. Schließlich müssen wir ja mindestens zwei Tore schießen. Trotzdem müssen wir einen kühlen Kopf bewahren", sprach der Deutsche.

Auch Innenverteidiger André Ramalho appellierte ans Selbstvertrauen: "Wir müssen das Gleichgewicht finden. Auch gegen Lazio haben wir uns dafür entschieden, dass wir auf unser eigenes Spiel vertrauen. Das wollen wir jetzt auch. Ich bin optimistisch, dass wir es schaffen."

Für die Salzburger spricht die eindrucksvolle Heimbilanz von 38 Spielen ohne Niederlage. "Das ist ein gutes Zeichen. Aber das wird keine Rolle spielen. Die Statistik ist schön, am Ende zählt aber nur, was wir auf dem Platz machen", sprach Ramalho. 

Ein entscheidender Faktor wird auch die Fitness sein. Beide Teams haben nach der langen Saison schon viele Spiele in den Beinen. Das ist aber kein Grund für Ausreden, meinte Rose: "In einem Europa-League-Halbfinale spielt Müdigkeit nur eine untergeordnete Rolle. Wenn das Spiel angepfiffen wird, werden beide Teams beißen und bis zur letzten Minute kämpfen." 

Dennoch sind gewisse Abnützungen nicht von der Hand zu weisen. Rose, dem der gesamte Kader zur Verfügung steht, ortet dabei einen Vorteil für sein Team: "Ich hatte schon in Marseille das Gefühl, dass wir physisch stärker waren und mehr zuzusetzen hatten. Wir werden alles versuchen, um sie niederzukämpfen und müde zu machen."

Im bereits vierten Saisonduell zwischen Salzburg und Olympique wird es den Trainern schwer fallen, noch für Überraschungen sorgen zu können. Marco Rose rechnet aber mit allem: "Wir können uns sogar vorstellen, dass sie ihre Grundordnung ändern und hinten mit fünf Verteidigern spielen."

Kaum hatte er den Satz beendet, versicherte er den anwesenden Journalisten noch eine Sache: "Auch darauf werden wir vorbereitet sein."