UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Alles, was Sie über Marseille - Salzburg wissen müssen

Tolle Comebacks im Viertelfinale sind nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Halbfinal-Gegner aus Marseille und Salzburg.

Stefan Lainer im Duell mit Hiroki Sakai
Stefan Lainer im Duell mit Hiroki Sakai ©AFP/Getty Images

Saisonverlauf

Marseille OM startete in der dritten Qualifikationsrunde in die Europa League. Auswärts reichte es seither in acht Spielen nur zu einem Sieg bei vier Niederlagen, alle mit je einem Tor Unterschied. Zuhause gab es sieben Siege und nur ein 0:0-Unentschieden – am 6. Spieltag gegen Salzburg!

Salzburg feiert seinen Viertelfinalsieg
Salzburg feiert seinen Viertelfinalsieg©AFP/Getty Images

Salzburg Der österreichische Meister startete am 11. Juli in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League in diese Europapokal-Saison. In der Gruppenphase der UEFA Europa League blieben die Mozart-Städter ungeschlagen und holten gegen Marseille vier Punkte. In der K.o.-Runde warf man Real Sociedad, Dortmund und Lazio raus, jeweils mit einem Tor Unterschied.

Mögliche Startelf

Marseille Pelé (FRA); Amavi (FRA), Luiz Gustavo (BRA), Rami (FRA), Sakai (JPN); Sanson (FRA), Zambo Anguissa (CMR); Payet (FRA), Thauvin (FRA); Sarr (FRA), Mitroglou (GRE)

Salzburg Walke (GER); Ulmer (AUT), Ćaleta-Car (CRO), Ramalho (BRA), Lainer (AUT); Berisha (KOS), Schlager (AUT), Samassékou (MLI), Haidara (MLI); Dabbur (ISR), Gulbrandsen (ISL)

Schlüsselspieler

Payets Perfect 10

Dimitri Payet, Marseille: Der 31-jährige Spielmacher der Franzosen bewies im Viertelfinale gegen Leipzig mit einem Assist und dem entscheidenden Tor eindrucksvoll seine Qualitäten. Er scheint nach einem Tief gerade rechtzeitig wieder in Topform zu sein.

Valon Berisha, Salzburg Der 25-Jährige Allrounder hat ein großes Kämpferherz, gepaart mit Kreativität und Ballgefühl. Der in Schweden geborene Kosovare ist dabei torgefährlich, was seine sieben Tore in dieser Saison eindrucksvoll belegen. Angeblich haben bereits einige Topklubs die Fühler nach ihm ausgestreckt.

Kommende Stars

Marseille: Florian Thauvin (Stürmer, 25), Morgan Sanson (Mittelfeld, 23)

Salzburg: Diadié Samassékou (Mittelfeld, 22), Amadou Haidara (Mittelfeld, 20)

Die Trainer

Rudi Garcia, Marseille Der ehemalige Mittelfeldspieler übernahm OM vor fast zwei Jahren und schickt sich an, auch in Marseille große Erfolge zu feiern. Der 54-Jährige holte 2010/11 mit Lille das Double und wurde mit der Roma in der Serie A zweimal hintereinander Vizemeister.

Marco Rose, Salzburg Der Deutsche gehört seit 2013 dem Salzburger Trainerstab an. 2016/17 führte der 41-Jährige die Jugendmannschaft der Salzburger zum Triumph in der UEFA Youth League, anschließend übernahm er im Juni 2017 reibungslos die Profimannschaft von Óscar García.

Wie stehen die Titelchancen?

So buchte OM sein Halbfinal-Ticket

Marseille Bislang hat die Taktik, knappe Auswärtsniederlagen mit deutlichen Heimsiegen wettzumachen, perfekt geklappt. Mit seiner grandiosen Offensive kann OM Salzburg einige Probleme bereiten, außerdem ist der Finalort Lyon - nur drei Autostunden nördlich von Marseille - eine besondere Motivation.

Salzburg Wenn eine Mannschaft dreimal einen Rückstand aufholen und einen Drei-Tore-Rückstand wettmachen kann und in der Lage ist, in 244 Sekunden drei Tore zu erzielen, ist ihr alles zuzutrauen, fragen Sie mal Lazio. Oder Marseille, Dortmund und Real Sociedad, die alle von Salzburg in dieser Saison auf die Hörner genommen wurden.

Schwachstellen?

Marseille Die Abwehr ist die Achillesferse von OM, vor allem bei Standartsituationen und Fernschüssen, wohl auch, weil Stammtorhüter Steve Mandanda wegen einer Oberschenkelverletzung vermutlich für den Rest der Saison ausfallen wird. In den letzten 14 Spielen blieb Marseille nur einmal ohne Gegentor.

Salzburgs furioses Comeback gegen Lazio

Salzburg So eindrucksvoll die Aufholjagd gegen Lazio auch war, darf man nicht außer Acht lassen, warum Salzburg stellenweise mit 2:5 hinten lag. Lazio hatte das Spiel felsenfest in der Hand und stürzte das Team von Rose von einer Verlegenheit in die nächste - am Ende wurde die gnadenlose Offensive der Österreicher aber - diesmal noch - belohnt.

Wissenswertes

Marseille Das Motto des Klubs 'Droit au But' (Direkt in Richtung Tor), ist der perfekte Slogan für ein Fußballteam, liegt aber in der Zeit begründet, als bei OM hauptsächlich Rugby gespielt wurde.

Salzburg Salzburg gewann erst 1993/94 seinen ersten großen Titel, als man Austria Wien in der Meisterschaft noch abfangen konnte. Im selben Jahr erreichten die Salzburger das Endspiel des UEFA-Pokals, verloren dort allerdings in zwei Spielen mit insgesamt 0:2 gegen Inter Mailand.