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Kein Sabitzer, keine Party

Marcel Sabitzer ist das Um und Auf im Spiel von RB Leipzig - fehlt er, läuft es nicht. Der Steirer trägt nicht nur den Titel "Österreichs Fußballer des Jahres 2017", sondern ist auch der beste offensive Mittelfeldmann der Bundesliga-Hinrunde.

Marcel Sabitzer hat sich bei Leipzig zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt
Marcel Sabitzer hat sich bei Leipzig zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt ©AFP/Getty Images

Es ist Dienstagabend, der 21. November 2017. RB Leipzig trifft in der UEFA Champions League auf den AS Monaco. Leipzig gewinnt mit 4:1 und sichert den Verbleib in Europa, wenn auch nur in der UEFA Europa League. In der 33. Minute rutscht jedoch Marcel Sabitzer bei einem Schuss unglücklich aus und fällt auf die linke Schulter. Der Österreicher muss ausgewechselt werden.

2017 war ein großartiges Jahr für Sabitzer
2017 war ein großartiges Jahr für Sabitzer©Getty Images

Die Bullen aus Leipzig trifft der Ausfall des 23-jährigen Mittelfeldspielers hart. Bis zu seiner Verletzung hat Sabitzer 18 von 19 Saisonspielen bestritten und damit die meisten Einsätze in der Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl. Spielt Sabitzer, läuft es bei RB. So ist zumindest der Anschein, denn die folgenden Spiele ohne den österreichischen Nationalspieler tun sich die Leipziger äußerst schwer.

Zwar gewinnen die Bullen vier Tage nach Sabitzers Verletzung noch gegen Werder Bremen mit 2:0, danach gibt es in fünf Pflichtspielen bis zum Jahreswechsel aber nur mehr zwei Punkte. Darunter drei bittere Heimniederlagen gegen Hoffenheim (0:4), Beşiktaş (1:2) und Hertha (2:3). "Uns ist leider zum Schluss die Luft ausgegangen", erklärte Hasenhüttl. Der Vizemeister überwinterte damit nur auf Platz fünf.

Marcel Sabitzer, 1994 in Graz geboren und über Stationen im Nachwuchs von Austria Wien, Admira Wacker und schließlich als Profi und Senkrechtstarter bei Rapid Wien beim FC Salzburg gelandet, feiert mit 21 in der Saison 2014/15 gleich das Double mit den Bullen aus Salzburg.

Danach geht es nach Leipzig - in die zweite deutsche Liga, um dort den Durchmarsch zum Bundesliga-Vizemeister und in die UEFA Champions League in Angriff zu nehmen. Für einen 22-jährigen offensiven Mittelfeldspieler sind acht Tore und vier Vorlagen in der Premieren-Saison in Deutschlands höchster Spielklasse kein schlechter Wert.

Die Saison 2017/2018 beginnt gut, endet aber für Sabitzer bereits Ende November - mit der Schulterverletzung und einer 46-tägigen Pause. Trotzdem sichert sich der Österreicher den Titel "Fußballer des Jahres " in seiner Heimat, den zuletzt sechsmal in Folge David Alaba gewinnen konnte.

Bedeutsamer dürfte aber Sabitzers Berücksichtigung in der Herbst-Rangliste des deutschen Fußballs im "Kicker" sein. Die Kategorie "Mittelfeld offensiv" wird zum Jahresende von zwei Österreichern angeführt: Marcel Sabitzer und Michael Gregoritsch vom FC Augsburg. Der Leipziger übernimmt dabei klar Platz eins und trägt als einziger Spieler das Prädikat "Internationale Klasse".

Sabitzer ist ein fester Bestandteil des ÖFB-Teams
Sabitzer ist ein fester Bestandteil des ÖFB-Teams©Getty Images

"Im Vergleich zur Vorsaison hat sich der 23-Jährige noch einmal deutlich verbessert. Auch wenn seine Quote nicht herausragt, Sabitzer ist ein Motor im Leipziger Spiel und hat sich durch seine beeindruckende Mentalität zur Führungsfigur entwickelt", schreibt der "Kicker" über den RB-Akteur.

Zu Beginn des Jahres 2018 hat sich Leipzig - mit Marcel Sabitzer - in der Tabelle wieder nach oben geschoben, die UEFA Champions League ist nach wie vor großes Thema für die nächste Spielzeit, auch wenn es aktuell in der UEFA Europa League international zur Sache geht. Und da wartet mit dem SSC Napoli im Sechzehntelfinal-Hinspiel am Donnerstag ein harter Brocken.