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Fünf Gründe für den Schalker Sieg gegen Salzburg

Nach fünf Niederlagen in der Bundesliga ist Schalke unter großem Druck in die Partie gegen Salzburg gegangen, doch die Königsblauen hielten diesem Druck stand und landeten vielleicht sogar einen richtigen Befreiungsschlag.

Endlich wieder jubeln: War der Sieg der erhoffte Befreiungsschlag für Schalke?
Endlich wieder jubeln: War der Sieg der erhoffte Befreiungsschlag für Schalke? ©AFP/Getty Images

"Natürlich hat man uns zu Beginn eine gewisse Anspannung angemerkt", räumte Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes nach dem 3:1-Sieg gegen Salzburg ein. "Aber wir haben uns in die Partie reingebissen." Und am Ende verdient gewonnen, wie beide Seiten bestätigten. UEFA.com-Reporter Jürgen Baumgartner nennt fünf Gründe für den Schalker Sieg.

Stabilere Defensive

"Ich denke, dass wir heute als Einheit auf dem Platz gestanden sind. Alle haben defensiv gearbeitet", sagte Schalkes Österreicher Alessandro Schöpf. Und damit hatte er recht, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, die starke Salzburger Offensive über weite Strecken vom eigenen Strafraum weg zu halten. Und daran hatten alle Schalker ihren Anteil, wie Sead Kolašinac richtigerweise betonte: "Wir haben heute alle als Mannschaft verteidigt."

Weniger Fehler

Die Niederlagenserie in der Bundesliga hat vielerlei Gründe, dazu gehören sicherlich die teilweise leichtfertigen und vermeidbaren Fehler. Gegen Salzburg war die königsblaue Fehlerquote deutlich geringer als bei den Gästen, wie etwa das unglückliche Eigentor von Duje Ćaleta-Car zum 2:0 zeigt. "Sie waren einfach intelligenter und cleverer als wir", räumte Salzburgs Konrad Laimer ein.

Größere Erfahrung

Sicherlich ging Schalke unter großem Druck in die Partie, doch die Mannschaft besteht weitgehend aus erfahrenen Profis, die damit umgehen können. Ganz anders Salzburg: Mit Laimer (19 Jahre) und Dayot Upamecano (17) setzten die Mozartstädter auf eine extrem junge Mittelfeld-Zentrale, dazu standen mit Ćaleta-Car (20) und Valentino Lazaro (20) zwei weitere ganz junge Kerle in der Startelf. 

"Für die meisten Jungs war es das erste Mal in so einem Stadion, so ein wichtiges Spiel gegen solche Topspieler. Diese Erfahrung nehmen wir mit. Wir wollen draus lernen, dass wir in Zukunft in solchen Spielen besser abschneiden", brachte es Lazaro auf den Punkt.

Highlights: Schalke - Salzburg 3:1

Zurückgekehrtes Glück

Ein Sprichwort besagt: "Glück muss man sich erarbeiten." Und genau das haben die Schalker gegen Salzburg getan. Sie zeigten trotz sichtbarer Nervosität von Anpfiff an großes Engagement, Kampfbereitschaft und Zug zum Tor. Die Statistik spricht eine klare Sprache: 21:13 Torschüsse und 12:3 Ecken standen am Ende für die Knappen zu Buche. Das zweite Tor fiel vielleicht glücklich, aber in diesem Fall hatte Schalke einfach das Glück des Tüchtigen.

Gesteigerte Effektivität

Im ersten Pflichtspiel der Saison sind Schalke noch vier Treffer gelungen, doch das war in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Verbandsligisten Villingen. Seitdem folgten sechs weitere Partien - dreimal erzielten die Königsblauen genau ein Tor, dreimal gingen sie komplett leer aus. Diesmal verwerteten sie gleich ihre erste Chance. "Das hat uns Sicherheit gegeben", bestätigte Höwedes. So viel Sicherheit, dass auf das erste Tor noch zwei weitere folgen konnten.

Dayot Upamecano im Zweikampf mit Leon Goretzka
Dayot Upamecano im Zweikampf mit Leon Goretzka©Getty Images
Konrad Laimer verfolgt Leon Goretzka
Konrad Laimer verfolgt Leon Goretzka©Getty Images