Dante exklusiv: Erinnerungen ans Tripel mit Bayern
Montag, 26. September 2016
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Nach drei Stationen in der Bundesliga hat Dante in Nizza eine neue Herausforderung gefunden. Der Brasilianer spricht mit UEFA.com über die Arbeit mit Lucien Favre und seine Erfolge mit dem FC Bayern.
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In Nizza herrscht Aufbruchstimmung: Mit Mario Balotelli ist ein Paradiesvogel verpflichtet worden, dazu kam mit Lucien Favre ein angesehener Trainer und mit Dante ein erfahrener Abwehrchef. Der 32-Jährige stand UEFA.com Rede und Antwort.
Über seine Rückkehr nach Frankreich ...
Wenn man die Sprache bereits kennt [Dante war zwei Jahre lang bei LOSC Lille unter Vertrag], dann ist die Gewöhnungsphase ein wenig einfacher. Ich bin jetzt in einer jungen Mannschaft und kenne den Trainer bereits. Mit Lucien Favre habe ich bei Mönchengladbach zusammengearbeitet und es ist hier eine interessante Herausforderung.
Außerdem hat diese Mannschaft eine gute Entwicklung hinter sich und war in der letzten Saison sehr stark. Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung helfen kann. Die Atmosphäre im Stadion ist ein wenig wie in Brasilien. Ich bin glücklich hier.
Am ersten Spieltag der UEFA Europa League haben manche Spieler ihr Debüt im Europapokal gefeiert. Es war kein einfaches Spiel gegen Schalke. Wir haben zwar verloren, aber ich glaube trotzdem, dass wir weit kommen können. Natürlich müssen wir uns aber voll darauf konzentrieren, die nächsten beiden Spiele zu gewinnen.
Seine Vorbildfunktion für junge Spieler ...
Es macht mir große Freude, jüngeren Spielern zu helfen und ihre Entwicklung zu beobachten. Nizza leistet hervorragende Jugendarbeit, man kann genau erkennen, wie junge Talente sinnvoll gefördert werden.
Wenn man bei einem großen Verein mit Top-Spielern war, sammelt man automatisch Erfahrungen in der UEFA Champions League. Die jungen Spieler wissen das natürlich und respektieren einen dafür. Sie lassen sich gerne beraten und helfen. Aber ich würde nie von oben herab reden, ich bin nur wie ein Vater, der hilft. Irgendwann würde ich gerne sehen, wie diese jungen Spieler die Champions League gewinnen, denn das war die schönste Erfahrung in meinem Leben.
Über das Tripel mit dem FC Bayern ...
Es war zweifellos die beste Saison meiner Karriere. Wir haben alles gewonnen und ich durfte auch für die Nationalmannschaft auflaufen. Es war also ein magisches Jahr. Auch Josep Guardiola hat mir danach viel beigebracht. Über seine Qualitäten braucht man gar nicht zu diskutieren.
Jetzt ist Pep bei Manchester City und man kann seine Handschrift bereits erkennen. Er ist ein absoluter Experte und weiß schon zu Beginn der Halbzeitpause, was er ändern muss, damit sein Team noch gewinnt. Das ist phänomenal und es war eine Ehre, mit ihm zu arbeiten.
Ich habe auch viel von den Spielern gelernt und diesen Kampfgeist mehr und mehr verinnerlicht. Ich durfte Titel gewinnen, davon habe ich immer geträumt. Ich habe auch dafür gebetet, aber ich wusste nicht, ob ich es schaffen würde. Diese Momente werde ich immer im Herzen tragen, aber meine Karriere ist ja noch nicht vorbei!
