Spanien erobert die Spitze der ewigen Bestenliste
Mittwoch, 18. Mai 2016
Artikel-Zusammenfassung
Sevillas Sieg gegen Liverpool bescherte Spanien den zehnten Triumph im UEFA-Pokal/in der UEFA Europa League. Damit zieht man an Italien in der ewigen Bestenliste vorbei.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Sevillas Triumph in der UEFA Europa League in Basel war der zehnte Sieg einer spanischen Mannschaft in diesem Wettbewerb. Damit zog das Land an Italien vorbei und eroberte Platz eins in der ewigen Bestenliste.
Somit hat in den letzten 13 Spielzeiten acht Mal eine spanische Mannschaft am Ende den Titel gewonnen - zwei weitere Teams von der iberischen Halbinsel kamen in dieser Zeitspanne zumindest ins Endspiel. Sevillas fünf Titel fallen alle in diese Zeit, genauso wie Valencias Erfolg im Jahr 2004 und Atléticos Titel-Doppelpack (2010, 2012).
UEFA-Pokal-/UEFA-Europa-League-Gewinner nach Ländern (Finalisten in Klammern)
Spanien – 10 (5)
Italien – 9 (6)
England – 7 (6)
Deutschland – 6 (8)
Niederlande – 4 (2)
Portugal – 2 (5)
England war für lange Zeit die dominierende Kraft im UEFA-Pokal bzw. in der UEFA Europa League - angefangen beim ersten Finale dieses Wettbewerbs, als Tottenham gegen die Wolves gewann. Der nächste Titel ging nach Liverpool, bevor Feyenoord die englische Vorherrschaft 1974 durchbrach.
Doch Liverpool holte sich den Titel 1976 zurück und es gab weitere englische Erfolge 1981 (Ipswich Town) und 1984 (Tottenham). England gewann damit fünf der ersten 13 Ausgaben. Seitdem waren ihnen nur noch zwei Triumphe vergönnt, nämlich 2001 (Liverpool) und 2013 (Chelsea).
In den 80er und 90er Jahren war dann Italien am erfolgreichsten, als Teams aus der Serie A zwischen 1988/89 und 1994/95 sechs von sieben Titelgewinnern stellten.
Das Jahrzehnt danach ist vor allem durch spanische Erfolge geprägt. Teams aus La Liga gewannen zuletzt acht von 13 möglichen Titeln. Interessant: Die bis dahin einzigen Titel der Spanier datierten aus den Jahren 1985 und 1986, als Real Madrid zweimal den Wettbewerb gewann.