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"Spiel wird kein Selbstläufer"

Mit dem Schwung der Bundesliga und dem Kapitän wohl von Beginn an an Bord will Schalke gegen Asteras seinen sensationellen Lauf fortsetzen.

Kapitän Benedikt Höwedes könnte erstmals wieder von Beginn an dabei sein
Kapitän Benedikt Höwedes könnte erstmals wieder von Beginn an dabei sein ©Getty Images

• Schalke will gegen Asteras das sechste Pflichtspiel in Folge gewinnen
• Keeper Ralf Fährmann steht dabei vor einem persönlichen Rekord
• Der vier Monate am Sprunggelenk verletzt gewesene Kapitän Benedikt Höwedes steht vor seinem Comeback in der Startelf
• Für Trainer André Breitenreiter ist die dritte Englische Woche in Folge kein Problem

Die Fans des FC Schalke 04 haben in dieser Saison ihre wahre Freude an ihren Lieblingen. In der Bundesliga läuft es wie geschmiert für die Knappen, und auch in der UEFA Europa League sind sie nach dem ersten Spieltag auf Kurs. Gegen den griechischen Verein Asteras soll am 2. Spieltag der zweite Sieg folgen.

Der Optimismus bei den Knappen ist zurecht groß, denn sie erleben gerade den besten Bundesligastart seit 44 Jahren. Die bislang einzige Niederlage ist schon über einen Monat her, seitdem eilt Schalke von Sieg zu Sieg, vier sind es in Folge, fünf sogar mit dem 3:0 gegen Nikosia zum Auftakt in der Gruppe K. Grund, voller Vorfreude am Donnerstag ins Spiel gegen den griechischen Vizemeister zu gehen.

Aber Trainer André Breitenreiter wäre ein miserabler Psychologe, wenn er nicht warnen würde vor der Heimaufgabe. "Das wird definitiv kein Selbstläufer. Wer das denkt, liegt falsch", sagt der 41-Jährige, der den Gegner genau studiert hat. "Der tritt taktisch variabel auf, kann auch während der 90 Minuten sein System umstellen, hat viele gute Einzelspieler in seinen Reihen, steht defensiv kompakt und presst gerade in den ersten 15 Minuten einer Partie sehr gut."

Noch besser kann das alles freilich der Bundesligist, der mit einer extrem jungen Mannschaft antritt, in der vor allem das “Bubi“-Mittelfeld auffällt, denn Leon Goretzka (20), Max Meyer (20), Leroy Sané (19) und Johannes Geis (22) befinden sich noch ganz am Anfang einer wohl fantastischen Entwicklung.

Da kann es nicht schaden, dass ihnen der eine oder andere erfahrene Recke zur Seite steht, so wie der 27-jährige Keeper Ralf Fährmann, der 408 Minuten ohne Gegentor ist und noch 61 braucht, um seinen persönlichen Rekord einzustellen. Oder FIFA-Weltmeister Benedikt Höwedes, ebenfalls 27. Der Kapitän kann nach viermonatiger Zwangspause mit seinem Comeback in der Startelf rechnen.

Zu den Erfahrenen gehört mit seinen gleichfalls 27 Lenzen auch Roman Neustädter. Ihm ist klar, dass er und seine Mannschaft nach den Erfolgen der letzten Wochen auf dem Boden bleiben und nicht mit übergroßen Rosinen im Kopf herumlaufen sollten. "In der Vergangenheit haben wir vielleicht manchmal zu häufig über unsere Saisonziele gesprochen, aber dann phasenweise in den täglichen Einheiten vergessen, dafür hart zu arbeiten und das Bestmögliche aus uns herauszuholen", sagt der Defensivallrounder. Deshalb gebe es immer nur ein Ziel: Das nächste Spiel.

Dass die Englischen Wochen – die dritte ist es nun - seinen Schützlingen zur Last werden, glaubt Trainer Breitenreiter nicht, denn "wenn man gewinnt und einen Lauf hat, dann freut man sich stets auf die nächste Begegnung und will weitermachen". Und dass die Spieler ihm seinen 42. Geburtstag verhageln werden, den der Trainer tags darauf begeht, ist ohnehin völlig undenkbar.
 

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