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Das Beste der Saison in der UEFA Europa League

Sevilla holte als erster Verein vier Titel, Alan traf nach Belieben, Denys Boko war kaum zu bezwingen: Unser Rückblick auf eine Saison voller Höhepunkte in der UEFA Europa League.

Zwölf Monate nachdem Sevilla FC die UEFA Europa League in Turin gewinnen konnte, wiederholten sie dasselbe in Warschau. In den zwölf Monaten dazwischen gab es neue und alte Helden sowie viele Höhepunkte zu bestaunen – UEFA.com blickt auf die aufregende vergangene Saison zurück.

Mannschaft: Sevilla FC
Der Weg des FC Dnipro Dnipropetrovsk über 19 Spiele von der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League bis zu seinem ersten Europapokalfinale jemals war überragend, doch am Ende muss man sich für die Mannschaft entscheiden, die in Warschau mit 3:2 gegen Dnipro gewann. Sevilla ist das erste Team, das den Pokal vier Mal gewinnen konnte.

Von ihren 15 Spielen gewannen sie elf und verloren nur ein einziges, erzielten mit 29 Treffern die meisten in diesem Wettbewerb und zeigten mit Daniel Carriço in der Abwehr, Éver Banega im Mittelfeld oder Carlos Bacca und Kevin Gameiro in der Offensive eine beeindruckende taktische Flexibilität. "Auf dem Spielfeld haben wir es nie locker angehen lassen, wir haben uns unheimlich auf unsere Aufgabe konzentriert", sagte Banega, der im Finale zum Man of the Match wurde.

Spieler (der Gruppenphase): Alan (FC Salzburg)
Der brasilianische Stürmer verließ Salzburg nach der Gruppenphase nach China zu Guangzhou Evergrande FC, doch nach seinen acht Treffern in fünf Spielen ist er gemeinsam mit Everton FCs Romelu Lukaku immer noch der erfolgreichste Torschütze des Wettbewerbs in dieser Saison.

Acht Tore sind ein Rekord für eine Gruppenphase der UEFA Europa League und des UEFA-Pokals – es ist zudem auch das erste Mal, dass der Torschützenkönig nach der K.-o.-Runde nicht mehr am Wettbewerb teilgenommen hat. Salzburg schied im Sechzehntelfinale gegen Villarreal CF dann auch direkt aus. Nach einem Kreuzbandriss im Knie konnte Alan in der AFC Champions League für Guangzhou nicht so erfolgreich wirken wie zuvor in Europa.

Spieler (K.o.-Runde): Denys Boyko (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
In 17 Spielen der UEFA Europa League nur zehn Gegentore zu kassieren, ist wirklich beeindruckend, fünf der acht Zu-Null-Spiele kamen dabei sogar in der K.-o.-Runde zustande. Im Endspiel von Warschau konnte Sevilla gegen Boyko zwar drei Treffer erzielen, doch Dnipros Schlussmann spielte eine eindrucksvolle Saison. Der Erfolg von Myron Markevychs Mannschaft lag zwar auch an der passenden Taktik, doch manchmal musste man sich bei Retter Boyko bedanken, vor allem im epischen Halbfinale gegen das sonst so torgefährliche SSC Napoli. "Ich habe absolut keinen Druck gefühlt, ganz im Gegenteil", sagte der 27-Jährige zu UEFA.com.

Ten great group stage goals

"Eriks Tor war das beste, das ich je live oder im Fernsehen gesehen habe, ohne Zweifel, zu 100 Prozent", meinte sein Mitspieler Jan Vertonghen. "Ich kann es immer noch nicht glauben und werde es mir immer und immer wieder anschauen." Wenn Sie das Video hier abspielen und zu 00.58 gehen, können Sie es selber sehen.

Leistung: SSC Napoli beim VfL Wolfsburg
Dnipros Saison war eine ganz besondere, doch die wohl größte Überraschung war Napolis 4:1 im Hinspiel des Viertelfinales in Wolfsburg, das für viele Beobachter der Favorit auf den Titel war und sich in der Bundesliga direkt für die UEFA Champions League der kommenden Saison qualifiziert hat.

Schnell stand es durch Gonzalo Higuaín und Marek Hamšík, der vor dem 4:0 von Manolo Gabbiadini auch das dritte Tor der Italiener besorgte, 2:0. Zwar konnte Nicklas Bendtner noch verkürzen, doch es war ein netter 55. Geburtstag für Napoli-Coach Rafael Benítez, der sagte: "Ein hübsches Geburtstagsgeschenk für mich, und ein gutes, historisches Ergebnis für den Verein." Das 2:2 zuhause reichte Napoli dann auch zum Einzug ins Halbfinale.

Ståle Solbakkens '</strong><strong>lächerlicher</strong><strong>' </strong><strong>Tag</strong><strong>
Ståle Solbakkens '</strong><strong>lächerlicher</strong><strong>' </strong><strong>Tag</strong><strong>©AFP/Getty Images

Moment: Yevhen Shakhov (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
Dieser Moment kam zustande, bevor der Wettbewerb in seine Hauptphase eintrat. Dnipro war in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League bereits gegen Solbakkens FCK ausgeschieden und im Hinspiel der Play-offs der UEFA Europa League stand es zuhause gegen HNK Hajduk Split nach Rückstand nun 1:1. Zwei Minuten vor dem Ende traf Shakhov für das überlegene Dnipro zum 2:1, so dass das 0:0 in Kroatien den Einzug in die Hauptrunde bescherte. Nur 14 Spiele später stand man dann erstmals in einem Europapokalendspiel.

Dynamos </strong><strong>F</strong><strong>ans (</strong><strong>ein paar der insgesamt</strong><strong> </strong><strong>über 60 0</strong><strong>00)
Dynamos </strong><strong>F</strong><strong>ans (</strong><strong>ein paar der insgesamt</strong><strong> </strong><strong>über 60 0</strong><strong>00)©Getty Images

Die 65 535 Zuschauer bei Dynamos Viertelfinale gegen ACF Fiorentina belegen noch Platz drei in der Rekordliste, und auch die beiden verbleibenden Bestmarken der Top Fünf kommen aus dieser Saison, aufgestellt von Beşiktaş JK in den Heimspielen gegen Club Brugge KV (65 110) und Liverpool FC (63,324) in Istanbuls Atatürk Olimpiyat Stadı. Mit dem Halbfinale zwischen Dnipro und Napoli in Kiew (62 344, Rang 7) und der Partie zwischen Celtic FC und dem FC Internazionale Milano im Sechzehntelfinale (58 500, Rang 10) fanden sechs der zehn bestbesuchten Spiele jemals in der UEFA Europa League in dieser Saison statt.

Photo: Aleix Vidal mit dem Pokal

©Getty Images

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