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Ganz Wolfsburg freut sich über De Bruyne

"Er kann den Unterschied ausmachen", sagt Dieter Hecking, Trainer des VfL Wolfsburg, über seinen Mittelfeldstar Kevin De Bruyne, dessen Leistungen ein Schlüssel zum Erfolg in dieser Saison sind.

Kevin De Bruyne feiert eines seiner drei Tore in der diesjährigen Gruppenphase
Kevin De Bruyne feiert eines seiner drei Tore in der diesjährigen Gruppenphase ©AFP/Getty Images

Der VfL Wolfsburg schwebt derzeit auf Wolke 7. In der UEFA Europa League haben die Wölfe nach anfänglichen Problemen inzwischen entschlossen Kurs auf die K.-o.-Runde genommen und in der Bundesliga gilt das Team von Trainer Dieter Hecking nach sechs Siegen in Folge - vor der 2:3-Niederlage beim FC Schalke 04 am Wochenende - als einziger ernstzunehmender Verfolger des FC Bayern München.

Bei der Suche nach den Gründen für den Höhenflug des Meisters von 2009, der letzte Saison nur um zwei Punkte die Qualifikation für die UEFA Champions League verpasst hat, fällt vor allem ein Name: Kevin de Bruyne.

Gut 20 Millionen soll Wolfsburg vor dieser Saison für den jungen Belgier, der schon seit Januar ausgeliehen war, an Chelsea FC überwiesen haben, und mittlerweile hat der 23-jährige Rotschopf auch die letzten Kritiker überzeugt. Beim 2:0-Sieg gegen den Hamburger SV am vorletzten Bundesliga-Wochenende bereitete De Bruyne beide Treffer mustergültig vor und brachte es damit nach elf Bundesligaspielen auf stolze neun Torvorlagen, in vier Auftritten der UEFA Europa League sind es drei, hinzu kommen noch drei Treffer.

“Es läuft bei mir vielleicht etwas besser als in der letzten Saison, aber das ist bei den anderen Spielern auch so", erklärt De Bruyne gewohnt nüchtern seine letzten Gala-Auftritte. "Ich bin jung, kann mich noch weiter verbessern. Wenn ich Fußball spiele, habe ich immer Spaß."

Den hat seit Wochen auch sein Trainer, dem der Hype um seinen Mittelfeldstar nicht so ganz recht zu sein scheint: "In einer intakten Mannschaft gehört er zu denjenigen, die den Unterschied ausmachen können", lobt er De Bruyne für seine Verhältnisse fast schon überschwänglich. Etwas euphorischer klingt da VfL-Manager Klaus Allofs, der den Belgier schon in seiner Zeit in Bremen zum SV Werder gelockt hatte und der als Hauptantriebskraft für den Transfer galt: “Was Kevin leistet, ist schon außergewöhnlich, das muss man nicht kleinreden."

Ähnlich sieht es auch Abwehrspieler Marcel Schäfer, der jüngst erklärte: "Kevin gehört sicher zu den besten Spielern, die wir hier in Wolfsburg je hatten." De Bruyne selbst wirkt zwar im Gespräch mit Journalisten zurückhaltend, fast schon schüchtern, seine Ambitionen sind dies aber keineswegs: "Ich bin ein Gewinner. Ich bin hier, um jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen in allen Wettbewerben eine gute Rolle spielen."

Einen weiteren Schritt dazu könnte der VfL am Donnerstag mit einem Sieg gegen Everton FC machen, denn dann wäre die Runde der letzten 32 schon erreicht und man hätte sich zugleich für die bittere 1:4-Niederlage aus dem Hinspiel revanchiert.

Wer nun Angst hat, dass De Bruyne dem stressigen Programm der letzten Wochen mit Bundesliga, DFB-Pokal, UEFA Europa League und den Euro Qualifiers demnächst Tribut zollen müsse, kann ganz beruhigt sein, denn der gewitzte Belgier nimmt sich seine Pausen schon, wie sein Trainer lächelnd eingesteht: "Er ist kein Trainings-Weltmeister. Er will einfach nur spielen."

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