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Neustart in Florenz

Marko Marin hat zwei durchwachsene Jahre hinter sich. Aufgrund vieler Verletzungen schaffte der Ex-Bremer weder bei Chelsea noch bei Sevilla den Durchbruch, doch jetzt will der 25-Jährige in Florenz an alte Zeiten anknüpfen.

Vielleicht findet Marko Marin in Florenz sein Glück
Vielleicht findet Marko Marin in Florenz sein Glück ©Getty Images

Marko Marin spielt in der kommenden Saison für den ACF Fiorentina und peilt mit dem Team aus der Toskana einen einzigartigen Hattrick an. Obwohl der ehemalige Gladbacher bei seinen letzten Klubs aufgrund zahlreicher Verletzungen nur noch sporadisch zum Einsatz kam, gewann er in den letzten zwei Jahren zwei Mal die UEFA Europa League, zunächst mit Chelsea FC, dann im letzten Mai mit Sevilla FC, an die er von den Londonern ausgeliehen war. Jetzt hat in das Team aus Florenz für ein Jahr von den Blues geliehen und Marin freut sich schon auf den ihm bestens bekannten Wettbewerb.

"Ich würde die letzten zwei Erfolge zu gerne hier bei der Fiorentina wiederholen", erklärte der 25-Jährige bei seiner Vorstellung in Florenz. "Diese Mannschaft spielt großartigen Fußball und ich freue mich darauf, dazu künftig meinen Teil beitragen zu können."

In Bosnien und Herzegowina geboren, kam Marin mit zwei Jahren nach Deutschland und startete seine Karriere beim VfL Borussia Mönchengladbach, ehe er sich beim SV Werder Bremen als einer der besten Flügelspieler der Liga etablierte. Mit der deutschen U21 gewann er 2009 die UEFA-Europameisterschaft, doch während einige seiner damaligen Mitspieler vor wenigen Wochen auch Weltmeister wurden, blieb Marin der ganz große Durchbruch bislang verwehrt.

Zwischen 2008 und 2010 bestritt er unter Joachim Löw 16 Länderspiele und als er 2012 bei Chelsea anheuerte, schien er vor einer großen Karriere zu stehen. Doch einige hartnäckige Verletzungen sorgten dafür, dass er es in seiner ersten Saison in der Premier League nur auf sechs Einsätze brachte, in Sevilla lief es im folgenden Jahr nur unwesentlich besser für ihn, auch wenn er immerhin 18 Mal in der Primera División ran durfte.

Als Chelsea 2013 im Finale der UEFA Europa League in Amsterdam SL Benfica mit 2:1 schlug, saß er nur auf der Bank, ein Jahr später in Turin beim Erfolg von Sevilla im Elfmeterschießen gegen Benfica wurde Marin in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Schon vor dem Elfmeterschießen musste er allerdings wegen einer Verletzung den Rasen wieder verlassen.

Klar, dass eine verletzungsfreie Saison nun das erklärte Ziel von Marin ist. "In den letzten Jahren hatte ich so viele physische Probleme und mein größter Wunsch ist jetzt, regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Ich habe Florenz ausgesucht, weil das Team einen sehr attraktiven Fußball spielt. [Vincenzo] Montella ist ein großartiger Trainer und die Fiorentina zeigt sehr offensiven Fußball.

"Ich habe mich mit [Ex-Fiorentina-Spieler] Stevan Jovetić unterhalten und er hat mir geraten, hierher zu kommen", erinnert sich Marin. "Er liebt diese Stadt und den Klub. Ich habe ihn auch gefragt, ob ich seine alte Nummer 8 haben kann und er hat gesagt, dass er sich darüber freuen würde."

In Florenz trifft Marin auch auf seinen Landsmann Mario Gómez, der nach einer schwierigen Saison mit zahlreichen Verletzungen ebenfalls einen Neuanfang versucht. "Ich habe in den letzten Jahren nicht viel von ihm gesehen", gibt Gómez unumwunden zu, wenn man ihn nach Marin fragt. "Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich in der Nationalmannschaft neben Marin gespielt habe. Er ist sehr schnell und bärenstark im Dribbling. Er könnte uns nächste Saison wirklich helfen."

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