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Alle guten Dinge sind drei

2011 und 2013 stand SL Benficas Torhüter Artur im Finale der UEFA Europa League jeweils auf der Verliererseite, diesmal hofft der 33-jährige Brasilianer vor dem Halbfinale mit Juventus auf ein Happy End.

Artur: in der Liga nur die Nummer zwei, aber in der UEFA Europa League nach wie vor eine Bank
Artur: in der Liga nur die Nummer zwei, aber in der UEFA Europa League nach wie vor eine Bank ©AFP/Getty Images

2011 und 2013 stand SL Benficas Torhüter Artur im Finale der UEFA Europa League jeweils auf der Verliererseite, diesmal hofft der 33-jährige Brasilianer vor dem Halbfinale mit Juventus auf ein Happy End.

Seit einer Verletzung Mitte Dezember letzten Jahres muss sich der erfahrene Keeper meist mit der Rolle der Nummer zwei hinter dem 21-jährigen Slowenen Jan Oblak zufrieden geben, doch schon während der Meisterfeier am Sonntag nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Olhanense erklärte Artur: "Egal, wer von uns beiden mehr zum Einsatz kommt, Oblak und ich haben beide Grund zur Freude. Wir teilen die Spiele zwischen uns. Seit ich hierher gekommen bin, habe ich davon geträumt, mit diesem Klub die Meisterschaft zu gewinnen, jetzt ist dieser Traum in Erfüllung gegangen."

Artur erlebte aber auch andere Zeiten bei Benfica. Letzte Saison ließ sich der Klub aus Lissabon innerhalb weniger Tage die längst sicher geglaubte Meisterschaft noch entreißen, verlor das portugieische Pokalfinale und unterlag extrem unglücklich im Endspiel der UEFA Europa League gegen Chelsea FC. "Nur wir wissen, wie hart wir seit dem Beginn dieser Saison gearbeitet haben, um die letzte Saison vergessen zu lassen", erklärte der Routinier.

Während Oblak in der Liga meist den Vorzug erhält, setzte Trainer Jorge Jesus im Europapokal zuletzt auf den Brasilianer, der dort seit vier Spielen ohne Gegentor geblieben ist. Nützlich ist im Duell gegen Juve sicher auch, dass Artur über ein wenig Erfahrung in der Serie A verfügt. Von 2007 bis 2010 trug er das Trikot der AS Roma, kam dort aber nur zu zwölf Einsätzen in der Liga. Ebenfalls bei den Römern kickte damals Mirko Vučinić, der heute bei Juve auf Torejagd geht.

Artur wechselte 2010 nach Portugal zum SC Braga, dessen damaliger Trainer Domingos Paciência von seiner "Stabilität, Coolness, seinem Stellungsspiel und seinen unmöglichen Paraden" schwärmte. Mit Braga spielte er in der Gruppenphase der UEFA Champions League und zog 2010/11 ins Endspiel der UEFA Europa League ein, in dem man gegen Ligarivale FC Porto in Dublin mit 0:1 den Kürzeren zog.

Benfica stattete Artur anschließend mit einem Vierjahresvertrag aus, inzwischen bringt er es auf über 100 Einsätze für die Lissabonner. "Ich bin mit Leib und Seele Benfica-Spieler", beteuert er und fügt an: "Ich möchte noch 100 Spiele in diesem Trikot, das ich so sehr liebe, absolvieren. Ich bin nicht als 'Benfiquista' (Benfica-Fan) geboren worden, aber inzwischen bin ich ein lebenslanger 'Benfiquista'."