UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

St Gallen: Lehrgeld gleich wieder investieren

Der FC St Gallen wird aus der UEFA Europa League ausscheiden, daran kann auch das letzte Gruppenspiel gegen Swansea City AFC nichts ändern. Die Erfahrungen wollen die Espen mitnehmen.

Auf dem Weg ins unvermeidlich Ausscheiden: der FC St Gallen
Auf dem Weg ins unvermeidlich Ausscheiden: der FC St Gallen ©UEFA.com

Jeff Saibene, Trainer des FC St Gallen, fasst die Kampagne in der UEFA Europa League für die Espen so zusammen: "Wir haben uns qualifiziert und sind froh und stolz, dabei zu sein." Dabei sind sie wahrlich immer noch, allerdings wird das letzte Gruppenspiel gegen den Swansea City AFC auch das letzte europäische Auflaufen sein, denn die Gruppenphase überstehen können die St Galler nicht mehr.

Mit einem verhältnismässig schmalen Kader sind die Ostschweizer in die UEFA Europa League gestartet und nach bislang einem Sieg aus fünf Spielen (2:0-Erfolg im Startspiel gegen Kuban Krasnodar) klar aus der Gruppe ausgeschieden. Die Doppelbelastung wird von vielen Direktbeteiligten mitunter als Grund für das Scheitern angegeben. Daniel Lopar, der St Galler Torhüter, sagt zum Kräfteverschleiss augenzwinkernd: "Das haben wir uns mit dieser Qualifikation selbst eingebrockt."

Die Suppe löffeln trotzdem alle gerne aus, vor allem, weil im letzten Spiel zuhause noch einmal ein Gegner wartet, der mit seiner Zugehörigkeit zur Premier League die Zuschauer in Scharen ins Stadion locken dürfte. Und: Swansea ist noch nicht qualifiziert für die nächste Runde. Eine Niederlage mit zwei Toren gegen St Gallen und ein gleich hoher Sieg Kuban Krasnodars gegen den bereits als Gruppensieger feststehenden Valencia CF würde beispielsweise das Aus für die Waliser bedeuten.

Entsprechend engagiert dürfte Swansea in die Partie gegen St Gallen gehen. Damit die Espen bestehen können, müssen sie vor allem die restlichen Kräfte mobilisieren, bevor es in die Weihnachtspause geht. "Wir werden die letzten Reserven anzapfen müssen. Die vielen Spiele dieser Saison sind wir uns nicht gewohnt, das ist mit einem solchen Kader nicht einfach", sagt Jeff Saibene.

Kraft freisetzen dürften die zuletzt erreichten Resultate in der Schweizer Super League: Den FC Zürich und den FC Sion haben die Espen in den letzten beiden Spielen bezwungen und befinden sich wieder auf den Europapokal-Plätzen. Diese müssen das Ziel der Saison für die St Galler sein, denn das Lehrgeld, das sie in dieser UEFA Europa League bezahlt haben, soll zweckgebunden wieder investiert werden.