Berdyev will Rubin auf die nächste Stufe heben

Seit Kurban Berdyev im Jahr 2001 den Trainerposten beim FC Rubin Kazan angetreten hat, hat sich der Klub von einem russischen Zweitligisten zu einem Stammgast im Europapokal entwickelt. Im Gespräch mit UEFA.com kündigte der Erfolgscoach an, dass sich seine Mannschaft immer noch weiter entwickeln kann.

Berdyev führte den Verein aus Tatarstan 2002 erstmals in die erste Liga, wo es auf Anhieb zum dritten Tabellenplatz reichte. 2008 und 2009 wurde Rubin Meister, im letzten Jahr folgte der Triumph im russischen Pokal. Man hat also eine atemberaubende Entwicklung hingelegt, für die in erster Linie Berdyev verantwortlich ist.

"Ich bin in so vielen Bereichen involviert, auch im Management des Vereins", sagte er. "Wir haben viel Arbeit hinter uns. Seit wir hier angefangen haben, hat sich Rubin in Europa einen Namen gemacht. Rubin hat zwei Meistertitel, den Superpokal und den Pokal gewonnen. Diese Ergebnisse zeigen, welch große Anstrengungen sowohl das Management als auch der ganze Fußball-Bereich unternommen haben."

Am meisten Eindruck auf die europäische Konkurrenz hat sicherlich im Oktober 2009 der sensationelle 2:1-Sieg beim FC Barcelona in der UEFA Champions League gemacht. In der vergangenen Saison wurde mit dem erstmaligen Einzug ins Viertelfinale der UEFA Europa League ein weiterer Meilenstein erreicht. In der laufenden Saison will Rubin an diesen Erfolg anknüpfen.

"Wir wollen Rubin in Europa bekannt machen, doch dafür müssen wir noch sehr viel arbeiten", meinte Berdyev. "Wir sind schon erfahrener geworden, was uns dabei hilft, den Spagat zwischen der russischen Liga und den europäischen Wettbewerben besser zu schaffen."

Das erste Ziel in der laufenden UEFA Europa League ist es, die Gruppe D mit NK Maribor, dem SV Zulte Waregem und Wigan Athletic FC zu überstehen. "Es gibt keine schwachen Gegner - das ist klar", warnte Berdyev, dessen Team mit einem 5:2-Auswärtssieg gegen Maribor startete und am nächsten Donnerstag auf Zulte Waregem trifft.

Berdyevs Fernziel ist es, auf Augenhöhe mit den nationalen Konkurrenten PFC CSKA Moskva und FC Zenit zu kommen. "Natürlich wollen wir das schaffen", räumte er ein. "Aber man darf nicht vergessen, dass diese Klubs eine lange Geschichte haben, sie haben bessere Spieler und hervorragende Trainer. Auf uns wartet die gleiche Herausforderung wie im letzten Jahr."