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St Gallen und die Dreifachbelastung

Nach Jahren der Absenz steht der FC St Gallen wieder in einem europäischen Wettbewerb. Die Dreifachbelastung zusammen mit Meisterschaft und Pokal nehmen die Ostschweizer gerne hin.

Trainer Jeff Saibene sieht seine Mannschaft als Herausforderer
Trainer Jeff Saibene sieht seine Mannschaft als Herausforderer ©Getty Images

Es darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass die Qualifikation des FC St Gallen für die Gruppenphase der UEFA Europa League eine Überraschung ist. Gegen den FC Spartak Moskva überstanden die Espen die Play-off-Runde und stehen nach Jahren der Absenz wieder in einem europäischen Wettbewerb.

Ob glückliche Fügung oder nicht: Die St Galler stehen nach der Play-off-Runde gleich wieder einem russischen Verein gegenüber. Anders als Spartak ist der FC Kuban Krasnodar kein sporthistorisches Schwergewicht. Der Verein schloss die vergangene Saison auf dem vierten Platz in der russischen Liga ab, was gleichbedeutend mit der besten Platzierung der Vereingeschichte ist. Für einen europäischen Wettbewerb ist die Mannschaft erstmals qualifiziert.

Die St Galler, bei denen Stürmer Džengis Čavuševič verletzt ausfallen wird, werden insbesondere auf den bulgarischen Nationalspieler Ivelin Popov aufpassen müssen. Der erfolgreichste Torschütze der vergangenen Meisterschaft hat die Hälfte aller Tore für die Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Europa League beigesteuert.

Die Gastgeber durchlaufen ihrerseits momentan eine ausgezeichnete Phase: Seit fünf Spieltagen sind die Espen nicht mehr bezwungen worden. Sie haben dabei gerade einmal zwei Tore kassiert – und deren acht geschossen. Im Pokal besiegten sie am letzten Wochenende den FC Lugano aus der Challenge League gleich mit 8:1. Mit Goran Karanovic steht zudem einer der torgefährlichsten Angreifer der Schweizer Liga in den Reihen der St Galler.

Vor dem ersten Spiel der Gruppenphase stapeln die St Galler allerdings tief. Trainer Jeff Saibene sagte: "Es wäre vermessen, wenn wir sagen würden, dass wir eine Runde weiterkommen wollen. Aber natürlich wollen wir bei jedem Match das Beste herausholen. Die russische Mannschaft ist, wie die anderen beiden Gruppengegner auch, eine Topmannschaft."

St Gallen startet gegen Kuban nicht nur in die Gruppenphase, sondern auch in die Phase der Doppelbelastung Europapokal-Meisterschaft. Captain Philippe Montandon meint dazu: "Wir haben für unsere Verhältnisse ein  relativ breites Kader. Der Hinterste und Letzte wird gefragt sein. Und wenn wir noch den Pokal dazunehmen, ist es gar eine Dreifachbelastung."

Eine Dreifachbelastung, welche die St Galler gerne auf sich nehmen. Mit Sicherheit.