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Gaz Metan will Mainz erneut schocken

Gaz Metan Mediaş sorgte letzte Woche mit einem 1:1 in Mainz für eine kräftige Überraschung, jetzt will das Team aus Rumänien im Rückspiel die Sensation perfekt machen.

Bislang konnte Trainer Cristian Pustai mit den Europapokalauftritten seiner Elf voll und ganz zufrieden sein
Bislang konnte Trainer Cristian Pustai mit den Europapokalauftritten seiner Elf voll und ganz zufrieden sein ©Getty Images

Die Schlagzeilen im rumänischen Fußball schrieb in der letzten Saison der FC Oţelul Galaţi der sich seine erste Meisterschaft sichern konnte. Doch im Schatten von Oţelul sorgte auch CS Gaz Metan Mediaş für Furore und dies scheint sich in dieser Spielzeit international fortzusetzen.

Gaz Metan, aus der kleinen transsylvanischen Stadt Medias, übertraf schon letzte Saison alle Erwartungen, doch im Europapokal schien die Realität die Rumänen schnell wieder einzuholen. In der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League unterlag das Team von Cristian Pustai bei KuPS Kuopio, schaffte aber durch ein 2:0 im Heimspiel den Einzug in die dritte Runde. Dort wartete mit dem 1. FSV Mainz 05 ein schier übermächtiger Gegner.

Doch beim 1:1 letzte Woche in Mainz zeigte Gaz Metan, was das Team wirklich kann, auch wenn es derzeit in der Liga nicht so gut läuft. Zuletzt kassierte der Europapokalneuling da zwei Niederlagen in Folge, unter anderem ein 0:5 gegen den FC Dinamo Bucureşti.

"Wir müssen das Spiel gegen Dinamo abhaken und frisch und mutig in das Spiel gegen Mainz gehen", sagte Pustai. "Das Rückspiel wird viel schwerer als das Hinspiel, immerhin war Mainz letzte Saison das drittbeste Auswärtsteam in Deutschland."

Der ehemalige Mathematiklehrer Pustai gilt als Statistik-Liebhaber. Auch die Bilanz des 46-Jährigen kann sich sehen lassen. In seinen vier Jahren bei Gaz Metan schaffte er zunächst den Aufstieg , dann belegte er im Oberhaus die Plätze 15, 10 und sieben.

51 Jahre lang war der 1945 gegründete Klub zwischen zweiter und dritter Liga hin- und hergependelt, jetzt träumt der Klub, dessen Name auf die großen Erdgasfelder rund um Medias zurückzuführen ist, von glorreichen Tagen.

Stars oder im Ausland bekannte Spieler sucht man im Team vergeblich, einzig Stürmer Florin Bratu spielte schon 14 Mal in der rumänischen Nationalelf, sein Kollege Alin Liţu und die Abwehrspieler Radu Zaharia und Paul Pârvulescu haben ein paar U21-Länderspiele absolviert.

Fraglich ist noch, ob der letztjährige Toptorschütze Eric de Oliveira Pereira, der im Hinspiel verletzt fehlte, am Donnerstag wieder mit dabei sein kann. Der Brasilianer, letzte Saison 15 Mal erfolgreich, hat in dieser Saison allerdings noch kein Spiel bestritten. Vielleicht auch das ein Grund für das schwache Abschneiden in der Liga.