UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Gárate setzt auf Atlético

José Eulogio Gárate, eine Legende für alle Fans von Club Atlético de Madrid, drückt seinem Team am Mittwoch im Endspiel der UEFA Europa League gegen Fulham FC alle Daumen.

Atlético-Legende José Eulogio Gárate drückt seinem Ex-Team die Daumen
Atlético-Legende José Eulogio Gárate drückt seinem Ex-Team die Daumen ©UEFA.com

José Eulogio Gárate, eine Legende für alle Fans von Club Atlético de Madrid, drückt seinem Team am Mittwoch im Endspiel der UEFA Europa League gegen Fulham FC alle Daumen.

Der extrem torgefährliche Stürmer brillierte in den 70er Jahren im Trikot der Rojiblancos und gewann mit Atlético dreimal die Meisterschaft sowie zweimal den spanischen Pokal. Nach seinem Abschied 1977 musste er betrübt mit ansehen, wie es mit seinem Lieblingsklub stetig bergab ging. Doch nun hofft man bei kleineren Klub in Madrid auf bessere Zeiten, könnte man doch in dieser Saison sogar das Double einfahren. Am 19. Mai, also eine Woche nach dem Finale von Hamburg, trifft Atlético im Endspiel um die Copa del Rey auf Sevilla FC. "Das ist unglaublich", sagte er. "Zehn Jahre lang sind wir durch die Wüste gepilgert – und haben nichts gewonnen, sind abgestiegen und waren keine echte Mannschaft – jetzt reißen sie plötzlich Bäume aus.

"Sie werden in die Geschichte eingehen, weil sie zwei Endspiele erreicht haben, und das innerhalb einer Woche. Das hätte ihnen vor zwei oder drei Monaten niemand zugetraut. Wie ist das nach einer so langen Dürreperiode nur möglich? Aber das ist natürlich auch typisch für Atlético. Das [Halbfinalrück-] Spiel gegen Liverpool war ein großartiges Spiel. Solche Partien können dich zu einem Atlético-Fan werden lassen."

Der 65-Jährige ist der festen Meinung, dass der rasante Aufstieg untrennbar mit dem Namen von Trainer Quique Sánchez Flores verknüpft ist, der den Klub im Oktober letzten Jahres im Abstiegskampf übernommen hat. "Er hat mental sehr viel verändert", weiß Gárate, der mit den Rojiblancos 1974 das Endspiel um den Pokal der europäischen Meistervereine gegen den FC Bayern München verloren hat. "Wenn sich über Nacht plötzlich die Erfolge einstellen, muss das mit einem Mentalitätswechsel zu tun haben. Psychologisch und in Sachen Motivation hat sich bei Atlético viel getan."

In den beiden anstehenden Endspielen setzt er nun vor allem auf die beiden Topstürmer Diego Forlán und Sergio Agüero. "Sie sind beide phänomenal, jeder auf seine ganz eigene Art", erklärt Gárate, der selber drei Mal Torschützenkönig in Spanien war. "Sie sind beide unheimlich wichtige Spieler und ganz ehrlich, ich sehe mich nicht in ihnen. Sie haben Qualitäten, die ich nie besessen habe."

Gárate glaubt fest an einen Sieg in der Hamburg Arena. "[Fulham] ist eine kampfstarke Mannschaft, aber noch kein großes Team", sagte er, wohl hoffend, am Mittwochabend nicht widerlegt zu werden.

Für dich ausgewählt