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Weg ins Finale: Atlético

Club Atlético de Madrid hat von 14 Europapokalspielen gerade einmal zwei Partien gewonnen. Doch wenn es drauf ankam, dann trafen sie - vornehmlich durch Diego Forlán.

Raúl García, Diego Forlán und Sergio Agüero feiern das Weiterkommen von Atlético gegen Liverpool
Raúl García, Diego Forlán und Sergio Agüero feiern das Weiterkommen von Atlético gegen Liverpool ©Getty Images

Club Atlético de Madrid hatte eine langen und schweren Weg zu bestreiten, ehe das Finale der UEFA Europa League erreicht war. Die Spanier trafen immer dann, wenn es dringend nötig war, meistens durch Diego Forlán. Nun haben sie die große Chance, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte einen europäischen Titel zu gewinnen.

Seitdem im August in den Playoffs der UEFA Europa League Panathinaikos FC eliminiert worden war, schaffte Atlético in den 14 folgenden Spielen nur zwei Siege. Für die UEFA Europa League qualifizierten sie sich nur aufgrund des direkten Vergleichs gegen APOEL FC, und das auch nur, weil ihnen auswärts mehr Tore gelungen waren. Und dies hat sich seit dem Jahreswechsel kaum geändert. Von den vier folgenden Duellen in der UEFA Europa League setzten sie sich dreimal aufgrund der Auswärtstorregel durch, beim einzigen anderen Mal half ein Tor von Forlán in der letzten Minute. UEFA.com fasst Atléticos Weg ins Endspiel zusammen.

UEFA Champions League Gruppe D
Nach der Qualifikation gegen Panathinaikos startete Atlético in die Gruppenphase mit einem torlosen Remis gegen APOEL. Nach Niederlagen gegen den FC Porto und Chelsea FC belegten sie mit nur einem Punkt und keinem Tor den letzten Platz. Dies war das Ende für Trainer Abel Resino, und obwohl unter Quique Sánchez Flores die Dinge auch nicht viel besser liefen - es wurde gegen Chelsea (2:2) und APOEL (1:1) jeweils remis gespielt -, reichte es, um die Zyprer noch vom dritten Platz zu verdrängen.

Runde der letzten 32
Club Atlético de Madrid - Galatasaray AŞ (1:1, 2:1; gesamt 3:2)

Forlán war der Held der Los Rojiblancos in Istanbul, als er in der 90. Minute das Siegtor erzielte, das sein Team in die nächste Runde brachte. Atlético ging im Vicente Calderón schnell durch einen Freistoßtreffer von José Antonio Reyes in Führung, die Galatasarays Kader Keita allerdings noch ausgleichen konnte. Der ivorische Nationalspieler war es auch, der eine Woche später nach dem Tor von Simão für den Ausgleich sorgte. Und als Caner Erkin des Platzes verwiesen wurde, hatte Forlán das letzte Wort.

Achtelfinale
Club Atlético de Madrid - Sporting Club de Portugal (0:0, 2:2; gesamt: 2:2, Atlético durch Auswärtstorregel weiter)

Es schien nicht gut auszusehen für die Mannschaft von Quique Flores, denn für Sporting war dieses 0:0 im Hinspiel ein Erfolgserlebnis, weil die Portugiesen nach dem Platzverweis von Leandro Grimi nach knapp einer halben Stunde und der späten Roten Karte gegen Tonel lange in Unterzahl auskommen mussten. Gleichzeitig arbeitete sich Atlético nur ein paar Chancen durch Sergio Agüero heraus, die alle vergeben wurden. In Lissabon aber brauchte der argentinische Stürmer nur drei Minuten, um einen Treffer zu erzielen. Vor der Pause traf er noch einmal, aber die Kopfballtore von Liedson und Anderson Polga, mit denen jeweils der Ausgleich erzielt wurde, konnten das Aus der Portugiesen nicht mehr Verhindern.

Viertelfinale
Valencia CF - Club Atlético de Madrid (2:2, 0:0; gesamt 2:2, Atlético durch Auswärtstorregel weiter)

Beide Mannschaften hatten sich bis dahin bereits 140-Mal in der Liga getroffen, wobei Valencia 53 und Atlético 51 Siege landen konnten. Und auch in der Runde der letzten acht Mannschaften waren die Unterschiede zwischen den beiden Teams nicht sehr groß. Das von Verletzungen geplagte Valencia lag zweimal durch Forlán und Antonio López hinten, und erst acht Minuten vor dem Ende schoss David Villa für die Gastgeber noch das 2:2. Auch die Partie in Madrid endete unentschieden, wobei Forlán und Villa jeweils Aluminium trafen. Atlético behielt die Nerven und buchte das Ticket für die Vorschlussrunde.

Halbfinale
Club Atlético de Madrid - Liverpool FC (1:0, 1:2 n. V., gesamt 2:2, Atlético durch Auswärtstorregel weiter)

Forlán war abermals der Held von Atlético, denn sein Tor in der Verlängerung war es, das seine Mannschaften erstmals seit 1985/86 (Pokal der Pokalsieger) ins Endspiel brachte. Bereits im Hinspiel hatte der ehemalige Stürmer von Manchester United FC den entscheidenden Treffer erzielt, sodass die Spanier mit einem kleinen aber feinen Vorsprung an die Anfield Road reisten. Dort traf Alberto Aquilani für die Reds, womit das Duell insgesamt ausgeglichen war. Als Yossi Benayoun für die Gastgeber kurz nach Beginn der Verlängerung den zweiten Treffer erzielte, war das Finale in Reichweite, aber wieder hatte Forlán etwas dagegen.

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