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Swissquote Spielanalyse: Leverkusen - Roma 2:2 (Gesamt: 4:2)

Der technische Beobachter der UEFA und Fußballchef des walisischen Verbands David Adams analysiert Leverkusens dramatisches 2:2 gegen die Roma im Halbfinal-Rückspiel der UEFA Europa League.

Leverkusen feiert nach Schlusspfiff
Leverkusen feiert nach Schlusspfiff AFP via Getty Images

Leverkusen zog mit einem 2:2 im Halbfinalrückspiel gegen die Roma ins Finale der UEFA Europa League 2023/24 ein. Nachdem man aufgrund von zwei Elfmetern von Romas Leandro Paredes in Rückstand lag, kämpfte sich das Team von Xabi Alonso zurück und holte einen 4:2-Gesamtsieg.

Leverkusen schaltet schnell und effizient von der Verteidigung in den Angriff um

"Eines der auffälligsten Dinge an Alonsos Leverkusen ist ihre Fähigkeit, schnell und effizient von der Verteidigung in den Angriff umzuschalten", sagte der technische Beobachter der UEFA, David Adams. "In diesen Umschaltmomenten wechseln sie von einem defensiven 1-5-3-2 zu einem offensiven 1-3-4-1-2. Entscheidend für diese Gefahr ist, wie schnell die offensiven Außenverteidiger Alejandro Grimaldo und Jeremie Frimpong von der Verteidigung den Angriff gehen.

Taktische Analyse der Europa League: Leverkusens schnelles Umschalten

In diesem Video sieht man, wie Leverkusen die zentraleren Räume nutzt, um umzuschalten, bevor sie die Außenbahnen ausnutze.

Leverkusen bleibt ruhig nach Balleroberungen

Leverkusens Fähigkeit, ruhig zu bleiben, nachdem sie den Ball erobert haben, ist ebenfalls im Video oben zu sehen. Im ersten Clip sieht man, wie Jonathan Tah vom Strafraum auf den tief stehenden Granit Xhaka passt. Dieser arbeitet sich nach vorne, bevor er zu Hložek abspielt.

Im zweiten Clip sieht man, wie die Werkself den Ball tief in der eigenen Hälfte hält und ein 4-gegen-3 auf der rechten Seite herstellt. Dann geben sie den Ball clever auf die linke Seite und entkommen durch den linken Innenverteidiger Piero Hincapie.

Im zweiten und dritten Clip sieht man auch die Gefahr durch einen von Leverkusens besten Spielers an dem Abend, Jeremie Frimpong. Seine Athletik, Läufe und Zweikampfstärke waren im Umschaltspiel der Leverkusener entscheidend.

Leverkusen stellt Roma eine "Pressingfalle" und erobert vorne den Ball

Leverkusen demonstrierte nicht nur mit dem Ball die Dominanz. Um den Ball hoch zu gewinnen, führte Alonsos Team gekonnt eine "Pressing-Falle" durch, die mehrfach zu erfolgreichen Balleroberungen führte.

Taktische Analyse der Europa League: Leverkusen mit der "Pressingfalle"

"Leverkusen hat die Passlinie der Roma auf der rechten Seite intelligent abgeschnitten, sodass sie links zu Frimpong spielen mussten", erklärt David Adams. "Leverkusen erkannte, dass sie so der Roma wenige Passoptionen ließen."

Alle drei Clips oben haben ein positives Ende für Leverkusen, was zeigt, wie effektiv diese Pressingstrategie ist.

Roma positioniert Lukaku gegen Leverkusens linken Innenverteidiger, um Räume auf den Flügeln auszunutzen

Romas Beitrag zu diesem unterhaltsamen Halbfinalrückspiel darf man nicht unterschätzen. Mit der 2:0-Führung konnte das Team von Daniele de Rossi das Duell insgesamt ausgleichen und setzte Leverkusens ungeschlagene Saison unter Druck.

"Roma hat regelmäßig versucht, die Räume auszunutzen, die Leverkusens Außenspieler im Umschaltspiel ließen", erklärt Adams. "Da Frimpong und Grimaldo schnell ihre Defensivposition verlassen, hat die Roma den Mittelstürmer Romelu Lukaku in die Räume auf den Flügeln geschickt. Das war gerade auf der linken Seite der Verteidigung gut sichtbar, wo Lukaku gegen Hincapie im Raum, den Grimaldo ließ, spielte."

Taktische Analyse der Europa League: Roma nutzt Räume

Im zweiten Clip oben sieht man, wie Roma diese Strategie gepaart mit frühen Flanken aus der Tiefe ausnutzte. Dieses Muster führte zum ersten Elfmeter für die Roma, da Angeliños frühe Flanke Tah dazu zwang, im Strafraum ein Foul zu begehen.

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