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2013/14: Sevilla nervenstärker als Benfica

Sevilla FC konnte sich die Trophäe erst im Elfmeterschießen des Endspiels gegen SL Benfica sichern und beendete damit eine Saison, in der Einiges geboten war.

Sevilla - Benfica 4:2 i.E.: Das Spiel in Fotos ©AFP/Getty Images

Sevilla FC hat sich den Gewinn des UEFA Europe League-Titels in dieser Saison redlich verdient. Nach zehn Monaten, 19 Spielen und 1770 Minuten voller spannendem Fußball mit andalusischer Beteiligung, stand am Ende der Triumph im Finale von Turin gegen SL Benfica - natürlich erst im Elfmeterschießen.

Unai Emerys Mannschaft kam dabei fast ein wenig unbemerkt und unauffällig in das Finale - während SL Benfica und der Béla Gutmann-Fluch im Zentraum der Aufmerksamkeit standen. "Nicht in 100 Jahren von jetzt an wird Benfica einen Titel in Europa gewinnen", sagte der ungarische Trainer von Benfica, nachdem 1962 seine Forderung nach einem höheres Gehalt abgelehnt wurde. Seitdem stand Benfica in sieben UEFA-Finals und verlor diese alle. Niederlage Nummer acht folgte nun gegen Sevilla.

Es gab wieder einiges zu bestaunen und viele Rekorde in dieser UEFA Europa League-Saison. Teams aus mehr unterschiedlichen Nationalverbänden waren noch nie am Start, Teams aus Bulgarien (PFC Ludogorets Razgrad) und Slowenien (NK Maribor) erreichten erstmals die K.-o.-Runde im Wettebwerb und der FC Shakhter Karagandy erreichte als erstes Team aus Kasachstan die Gruppenphase eines UEFA-Wettbewerbs.

Es gab auch einige Comebacks. Der FC Porto lag mit 0:2 und 2:3 im Rückspiel der Runde der letzten 32 gegen Eintracht Frankfurt zurück und kam aber doch noch weiter. Sevilla verlor das Hinspiel im Achtelfinale gegen Real Betis Balompié zuhause mit 0:2 und setzte sich am Ende doch noch im Elfmeterschießen durch. Das Highlight bot aber Valencia CF nach einem 0:3 im Hinspiel beim FC Basel 1893 - am Ende das Rückspiels stand ein 5:0 für Valencia nach Verlängerung.

Im Halbfinale schickte sich Valencia an, erneut eine große Aufholjagd zu starten und ging nach einem 0:2 im Hinspiel in Sevilla zuhause im Rückspiel mit 3:0 in Führung, doch der spätere Turniersieger setzte sich am Ende dank des Treffers von Stéphane Mbia in der 94. Minute und der Auswärtstorregel durch. Im zweiten Halbfinale stemmte sich Benfica gegen den großen Traum vom Heimfinale von Juventus und setzte sich denkbar knapp gegen die Italiener durch.

Im Finale versuchten die Adler dann wie schon vor 12 Monaten gegen Chelsea FC ihr Glück, doch es sollte erneut nicht reichen und damit wird der Gutmann-Fluch auch weiterhin ein ganz heißes Thema in Europa sein.