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Stranzl sieht die Chancen noch bei 50:50

"Im Fußball kann man nicht alles planen", so die treffende Aussage von Borussia-Trainer Lucien Favre nach einem irrwitzigem Spiel gegen Lazio, in dem Gladbach in letzter Sekunde den 3:3-Ausgleich kassierte.

Geführt, zurückgelegen, Ausgleich erzielt, dann wieder vorne und am Ende doch "nur" 3:3 - die Borussia-Akteure wussten selbst kaum, wie ihnen geschah
Geführt, zurückgelegen, Ausgleich erzielt, dann wieder vorne und am Ende doch "nur" 3:3 - die Borussia-Akteure wussten selbst kaum, wie ihnen geschah ©Getty Images

Mehrmals während der Partie bekam man als Zuschauer das Gefühl, dass der Höhepunkt im Hinspiel der Runde der letzten 32 zwischen dem VfL Borussia Mönchengladbach und S.S. Lazio erreicht wäre, doch irgendwie setzten die beiden Teams immer wieder einen drauf. Die Achterbahnfahrt der Gefühle endete für die Borussia mit einem Last-Minute-Gegentreffer und so stand beim Abpfiff ein 3:3 auf der Anzeigetafel. UEFA.com hat einige Stimmen zu dem spektakulären Spiel im Borussia-Park gesammelt.

Lucien Favre, Trainer Mönchengladbach
Die Mannschaft hat nach dem 1:2 mal wieder sehr gut reagiert. Wir führen dann mit 3:2 und natürlich war der Ausgleich 30 Sekunden vor Schluss völlig unnötig. Wir hatten zwei Pfostenschüsse und einen vergebenen Elfmeter, also waren die Chancen da. Wir wissen, dass wir in Rom mit 1:0 oder 2:1 dort gewinnen müssen, wenn wir weiterkommen wollen. Mehr wird unmöglich sein, ein 4:4 wird es sicher nicht geben, da muss man realistisch sein. Im Fußball kann man nicht alles planen und ich hätte lieber zu Null gespielt. Wenn wir Zeit haben, müssen wir die Gegentore mal richtig analysieren. Es waren Konzentrationsfehler dabei, denn Lazio konnte zu einfach flanken. In solchen Situation müssen wir besser agieren.

Vladimir Petković, Trainer Lazio
Am Anfang waren wir dominant, auch wenn unsere Aktionen nicht alle zwingend waren. Nach dem Rückstand war es schwieriger für uns, aber die Mannschaft hat bis zum Ende an sich geglaubt. Es gibt aber noch ein Rückspiel in einer Woche, noch haben wir nichts erreicht.

Martin Stranzl, Verteidiger Mönchengladbach
Das Spiel hat von der Spannung gelebt, weil wir ein Mann mehr waren und dann noch auf 3:2 stellen konnten. In der letzten Aktion kassieren wir dann den Ausgleich, das ist natürlich bitter, aber so ist es im Fußball. Die italienischen Vereine sind dafür bekannt, dass sie taktisch sehr gut spielen, deshalb gab es für uns wenige Chancen aus dem Spiel heraus. Wir haben auswärts schon gezeigt, dass wir Möglichkeiten herausspielen können. Von dem her ist noch alles drin, auch wenn es aufgrund der Gegentore schade ist. Deshalb sehe ich die Chancen weiterhin 50:50.

Patrick Herrmann, Mittelfeldspieler Mönchengladbach
Es sieht so aus, als müssten wir in Rom gewinnen. Es wäre sicher schöner gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten, aber wir werden in Rom Vollgas geben.

Marc-André ter Stegen, Torwart Mönchengladbach
Wenn man sich wieder zurückkämpft und dann wieder führt, dann sollte man hinten eigentlich dicht halten, deshalb bin ich am Ende natürlich nicht zufrieden. Wir waren bei den Gegentoren nicht gut geordnet und alle drei Treffer wären zu verhindern gewesen. Es überwiegt die Enttäuschung, aber wir können uns nicht lange damit aufhalten. 

Tony Jantschke, Mittelfeldspieler Mönchengladbach
Bei den Chancen, die wir für den Gegner zulassen, müssen wir noch mehr Druck machen, damit der Gegner nicht unbedrängt zum Abschluss kommt. Aber wir haben gegen Lazio gespielt, nicht gegen irgendeine Mannschaft. Sie spielen richtig guten Fußball und haben Riesenkicker in den eigenen Reihen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine richtig gute Phase, aber im Fußball ändern sich die Dinge immer, besonders auf diesem internationalen Niveau.

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