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Kvist: Wir müssen gewinnen

William Kvist trifft mit dem VfB Stuttgart in Gruppe E der UEFA Europa League auf den FC København, doch er kennt keine Gnade mit dem Klub, mit dem er fünf Mal Meister wurde.

William Kvist will gegen seine alten Kollegen jubeln
William Kvist will gegen seine alten Kollegen jubeln ©Getty Images

Wenn der VfB Stuttgart am 3. Spieltag der UEFA Europa League in Gruppe E auf den FC København trifft, dürfte ein Mann besonders im Mittelpunkt stehen - Mittelfeldspieler William Kvist.

Für den dänischen Nationalspieler, der bis 2011 beim aktuellen Tabellenführer der Superligaen unter Vertrag stand, gibt es in der VfB Arena dann nämlich ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Dass die Schwaben mit nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen mächtig unter Druck stehen, sieht der 27-Jährige aber eher positiv. "Somit sind alle noch heißer", meinte Kvist, der sich bereits auf das Duell gegen seinen Ex-Klub freut. "Es ist immer schön und interessant, gegen ausländische Teams und andere Konzepte zu spielen."

Dabei dürfte den Verein aus der dänischen Hauptstadt kaum einer besser kennen als er selbst, schließlich gewann er mit København in sieben Jahren fünf Mal die nationale Meisterschaft. "Das werden zwei Spiele auf Augenhöhe", weiß Kvist, der einen "sehr kompakten" Gegner mit "großem Selbstvertrauen" erwartet. Auch Teamkollege Martin Harnik ist sich der schweren Aufgabe bewusst. "Auf dem Papier ist Kopenhagen der stärkste Gegner", so der Österreicher.

Die Löwen führen die heimische Tabelle nach 13 Spieltagen ungeschlagen an und wurden seit der Jahrtausendwende acht Mal dänischer Meister - nicht verwunderlich, dass Kvist ihnen somit eine gewisse "Gewinnermentalität" attestiert. Doch genau dieser Charakter soll nun auch wieder bei den Schwaben mehr in der Vordergrund rücken und man will das Positive aus dem 1:0-Sieg beim Hamburger SV am Sonntag mit in die UEFA Europa League nehmen. "Wenn wir den Schwung aus dem Hamburg-Spiel mitnehmen und diese Leistung noch einmal umsetzen, dann werden wir sicherlich den ersten Dreier in der Gruppenphase holen", gab sich Kapitän Serdar Tasci selbstbewusst.

"Wir spielen auf Sieg, die Mannschaft sollte unbedingt punkten", kündigte auch Präsident Gerd E. Mäuser im Vorfeld des Spiels an - wohl wissend, dass es bei einer weiteren Niederlage richtig ungemütlich im Schwabenland werden könnte. "Wir wissen, dass wir gewinnen müssen", versicherte auch Kvist.

Die Spieler und die Verantwortlichen sind sich ihrer Verantwortung also bewusst, denn am Ende können laut Trainer Bruno Labbadia in einer "sehr ausgeglichenen" Gruppe "Nuancen" entscheidend sein. Und wer weiß, vielleicht zählt Kvist am Ende zu einer dieser Nuancen, obwohl er sich über einen möglichen ersten Treffer im Trikot des VfB noch keine Gedanken gemacht hat. "Ich denke, ich werde so überrascht sein, dass ich gar nicht weiß, wie ich jubeln soll."

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