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Cavani lobt Kampfesmut von Napoli

Edinson Cavani konnte sein Glück kaum in Worte fassen, als er mit seinem Tor zum 1:0 in der Nachspielzeit den SSC Napoli gegen den FC Steaua Bucureşti in die Runde der letzten 32 Mannschaften schoss.

Edinson Cavani (links) feiert sein spätes Siegtor mit Juan Camilo Zúñiga
Edinson Cavani (links) feiert sein spätes Siegtor mit Juan Camilo Zúñiga ©AFP

Ein glücklicher Edinson Cavani lobte die Einstellung seines SSC Napoli, der mit einem Sieg in letzter Sekunde gegen den FC Steaua Bucureşti die Fahnen Italiens in der UEFA Europa League auch im nächsten Jahr hochhält.

In den ersten 92 Minuten im Stadio San Paolo waren es die rumänischen Gäste, die in der Gruppe K Platz zwei belegten. Doch Cavani hatte andere Vorstellungen, als er sich von seinem Bewacher löste und nach der Ecke von José Sosa den Ball durch Freund und Feind hindurch in den Kasten beförderte.

"Ich bin sehr glücklich", sagte der 23-Jährige, als er nach seinen Gefühlen gefragt wurde. Wie sollte er auch ausrücken können, was er da empfunden haben mag, wenn nicht durch ein seliges Lächeln. "Steaua hat uns wenig Platz gelassen. Es war schwierig, bis zum Ende zu kämpfen. Doch Gott sei Dank haben wir zu träumen gewagt. Wir wussten, wie schwer es werden würde, aber wir haben nie unseren Glauben verloren und bis zum Ende gekämpft."

Doch so ein nervenaufreibendes Ende hätte sich Napoli-Präsident und Filmproduzent Aurelio De Laurentiis sicher auch gern erspart. Ein Drama mit gutem Ende für die Italiener, ein Alptraum für Steaua. Der fing allerdings schon am 2. Spieltag an. Die Mannschaft von Marius Lăcătuş lag gegen Napoliu innerhalb der ersten 16 Minuten bereits mit 3:0 vorn, ehe es eine unfassbare Wende gab, als die Gäste in der achten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich erzielten. Held des Abends damals wie heute: Cavani.

Der Stürmer aus Uruguay erzielte am Mittwochabend seinen siebten Treffer im laufenden Wettbewerb, sein 21. Pflichtspieltor in dieser Saison. Die 17 Millionen Euro, die an US Città di Palermo für den Stürmer überwiesen werden mussten, haben sich längst bezahlt gemacht. Seine letzte Heldentat ist umso beachtlicher, da Sturmpartner Ezequiel Lavezzi wegen einer Knöchelverletzung nicht mit von der Partie war.

"Das Fehlen von 'Pocho' ist wichtig, weil er die Gabe hat, einen Mann zu überspringen", sagte Cavani. "Ein Spieler wie ich braucht jemanden wie ihn, aber wir haben gezeigt, dass wir selbst ohne Lavezzi gewinnen können."

Cavani wird wahrscheinlich auch wieder allein auf Torejagd gehen müssen, wenn Napoli, Dritter in der Serie A, am Sonntag gegen US Lecce antritt. Doch zuvor blicken sie erst mal gespannt nach Nyon, wo am Freitag die Runde der letzten 32 ausgelost wird. Wie weit kann der UEFA-Pokalsieger von 1989 diesmal kommen?

"Das hängt von der Auslosung ab", sagte Abwehrspieler Andrea Dossena. "Wir geben uns keine Grenzen vor. Wir haben heute Abend gesehen , was geschieht, wenn wir alles geben, bis zum letzten Schweißtropfen." Steaua hat dies auf schmerzliche Art und Weise erfahren müssen.