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Jol freut sich auf Juve

Ajax-Trainer Martin Jol freut sich darauf, mit seinem jungen Team in der UEFA Europa League gegen eine Topmannschaft wie Juventus antreten zu können, dies sei eine "fantastische Erfahrung".

Jol freut sich auf Juve
Jol freut sich auf Juve ©UEFA.com

AFC Ajax-Trainer Martin Jol freut sich auf die Möglichkeit, mit seinem jungen Team in der UEFA Europa League gegen eine Topmannschaft wie Juventus antreten zu können, dies sei eine "fantastische Erfahrung" - und natürlich gebe es, so Jol, auch eine Chance, das Achtelfinale zu erreichen.

Ajax ist vor dem Hinspiel am Donnerstag in der Amsterdam ArenA in guter Form, sechs der letzten acht Spiele konnte man gewinnen, seit man am letzten Spieltag der Gruppe A eine 1:3-Heimniederlage gegen den RSC Anderlecht kassierte. Jetzt freut sich der erfahrene Coach auf das Duell mit den Bianconeri. "Wir haben die Gruppenphase überstanden und haben jetzt eine gute Ausgangsposition - Juventus ist eine Mannschaft mit fantastischen Spielern", erklärte Jol gegenüber UEFA.com. "In dieser Saison haben sie noch nicht so viel gezeigt, aber wenn Sie sich ihre Offensivabteilung anschauen, müssen Sie zugeben, dass das fantastische Spieler sind."

Jol kennt vor allem Juves Spielmacher Diego bestens, war der doch letzte Saison daran schuld, dass der Niederländer mit dem Hamburger SV im Halbfinale des UEFA-Pokals an Werder Bremen scheiterte. "Letzte Saison hat Diego für Bremen den Unterschied ausgemacht, sowohl im DFB-Pokal als auch im UEFA-Pokal", erinnert er sich. "Er hatte gehofft, sich bei Juventus auch so präsentieren zu können, aber das ist ihm bisher noch nicht gelungen. Natürlich glauben wir an unsere Chance, auch wenn Juventus immer noch ein Klub mit großer Erfahrung ist. Für meine jungen Spieler ist dieses Duell eine fantastische Erfahrung."

Bester Spieler von Ajax war in dieser Spielzeit Kapitän Luis Suárez, der in der UEFA Europa League bisher zwei Tore und drei Vorlagen zu verzeichnen hat. Noch besser lief es für den 23-Jährigen in der Eredivisie, wo er in 23 Spielen 23 Mal erfolgreich war. Jol beschreibt seinen Spielführer als "einen Star in den Niederlanden". Der Nationalspieler aus Uruguay gibt das Lob gerne an seinen Trainer zurück: "Er erinnert mich manchmal an einen südamerikanischen Trainer und das ist großartig für mich. Er setzt großes Vertrauen in die Mannschaft, er hilft uns immer und unterstützt uns, auch wenn es nicht so gut läuft, das gibt uns großes Selbstvertrauen."

Suárez will nichts davon wissen, dass Juve von den letzten 15 Spielen in der Serie A nur ganze vier gewonnen und neun verloren hat. "Juventus hat einige großartige Spieler, auch wenn sie im Moment schwere Zeiten durchmachen", sagte er. "Alle großen Mannschaften haben solche Zeiten, aber Juventus ist Juventus."

Während sein Team gegen Juventus ins Achtelfinale der UEFA Europa League einziehen möchte, denkt der Trainer schon weiter in die Zukunft. Er möchte Ajax erstmals seit 2005/06 wieder in die UEFA Champions League führen. "Unser Ziel ist es, Ajax in Holland wieder zur Nummer eins zu machen", sagte Jol. "Wir waren nur zweimal in den letzten zehn Jahren Meister. Aber wir wollen nicht nur den Titel in Holland, wir wollen auch in die Champions League - das ist unser erklärtes Ziel. In den letzten fünf oder sechs Jahren hat das nicht geklappt und das war bitter für die Ajax-Fans - und davon gibt es viele in der ganzen Welt."

Jol ist fest davon überzeugt, dass in Amsterdam bald wieder bessere Zeiten einkehren. "Mit drei, vier Neuzugängen können wir wieder der beste Klub Hollands werden. Bei Ajax werden wir, wie in der Vergangenheit, auf Spieler aus unserer Akademie setzen, aber die anderen Klubs haben auch nicht geschlafen. Beim PSV haben sie eine ganz andere Philosophie; dort setzen sie auf ältere Spieler und Twente erreichte letztes Jahr als Zweiter sogar die Champions League. Bei Ajax wünschen sich alle sehnlichst einen Titel, aber wir bleiben realistisch. Ich glaube, dass wir die besten Möglichkeiten von allen haben; wir sind für alle Spieler interessant, aber unsere finanzielle Lage ist noch nicht so rosig, wir müssen uns noch gedulden."

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