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Basel verliert unnötig bei Fulham

Fulham FC - FC Basel 1893 1:0
Der FC Basel 1893 kassierte nach einer guten ersten und einer über weite Strecken schwachen zweiten Halbzeit eine unnötige 0:1-Pleite.

Danny Murphy (Fulham FC) gelang das einzige Tor der Partie
Danny Murphy (Fulham FC) gelang das einzige Tor der Partie ©Getty Images

Der FC Basel 1893 kassierte nach einer guten ersten und einer über weite Strecken schwachen zweiten Halbzeit eine unnötige 0:1-Pleite bei Fulham FC. Mit dieser Niederlage fallen die Basler auf Rang drei zurück; die Tabelle der Gruppe E wird nun von den siegreichen Engländern angeführt.

Beide im 4-4-2

Beide Teams agierten in einem klassischen 4-4-2-System. Marco Streller und Alexander Frei bildeten wie gewohnt das Basler Sturmduo; Marcos Gelabert, der anstelle des offensiveren Antonio Da Silva begann, bildete mit Benjamin Huggel, dem zweiten "Sechser", das Mittelfeldzentrum des FCB. Bei den Londonern ließ sich Andy Johnson, der neben Bobby Zamora stürmte, immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen.

Basel technisch überlegen
Der FC Basel spielte von Beginn weg selbstbewusst und mutig und war den Londonern technisch gar überlegen. Der FCB kontrollierte so auch weitestgehend das Mittelfeld und erspielte sich in der ersten Hälfte ein Chancenplus. Bereits nach 13 Minuten kam der auch defensiv solide Gast zu seiner ersten Chance. Nach einem beherzten Vorstoß von Linksverteidiger Behrang Safari, der Fulham-Rechtsverteidiger Stephen Kelly düpiert hatte, verfehlte Alex Frei mit einem Schuss aus circa 14 Metern das Tor nur knapp.

Chance durch Huggel
Nur wenig später (20.) streifte ein Volley-Drehschuss Huggels von der Strafraumgrenze aus nur haarscharf übers Lattenkreuz. Kurz zuvor hatte Andy Johnson, der insgesamt auffälligste Akteur im Team von Fulham, die gefährlichste Offensivaktion der in Durchgang eins harmlosen "Cottagers" vergeben, als sein Flachschuss aus rund 20 Metern um Haaresbreite am Basler Tor vorbeiging. Der FCB war in der ersten Halbzeit das spielstärkere Team, weil er stilsicher und taktisch diszipliniert auftrat.

Fulham nicht wieder zu erkennen

Fulham startete nach der Pause engagierter, die Schweizer hingegen offenbarten zu Beginn des zweiten Durchgangs einige Konzentrationsschwächen. Die Süd-Londoner waren nicht wieder zu erkennen und wurden für ihre Steigerung auch belohnt. Nachdem Clint Dempseys Abschlussversuch aus rund 25 Metern noch erfolglos geblieben war, erzielte Daniel Murphy nach 57 Minuten mit einem Flachschuss präzise aus 16 Metern die Führung für die Hausherren. Andy Johnson hatte mustergültig aufgelegt. Die Basler leisteten sich mehr Ballverluste und konnten die positiven Eindrücke aus der ersten Halbzeit nicht bestätigen.

Schlussspurt
Erst in der Schlussviertelstunde verstärkten sie ihre Angriffsbemühungen, kamen aber auch schnell wieder zu Möglichkeiten. Fernschüsse von Serkan Sahin und Frei brachten Fulham-Keeper Mark Schwarzer allerdings nicht in Bedrängnis. Anschließend waren Schwarzer und seine Kollegen allerdings auf eine gehörige Portion Glück angewiesen: In der 83. Spielminute brachte es Streller nämlich fertig, das Leder aus fünf Metern übers Londoner Tor zu schießen. Zwei Minuten später flog ein Freistoß des eingewechselten Antonio Da Silva knapp am Tor vorbei; Schwarzer wäre wohl chancenlos gewesen.

Abgebaut

Fulham gewann letztlich aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause zwar nicht unverdient. Dennoch muss sich der FCB den Vorwurf gefallen lassen, nach einer überzeugenden Darbietung in der ersten Halbzeit stark abgebaut und eine gute Chance, weitere Punkte zu ergattern, vergeben zu haben.