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Ramos warnt vor Osasuna

Sevilla FC-Trainer Juande Ramos hat vor dem entscheidenden Spiel um den Einzug ins Endspiel gegen CA Osasuna noch einmal an das Halbfinale im letzten Jahr gegen den FC Schalke 04 erinnert.

Der Trainer vom UEFA-Pokal-Halbfinalisten Sevilla FC, Juande Ramos, hat vor dem entscheidenden Spiel um den Einzug ins Endspiel am Donnerstag gegen CA Osasuna noch einmal an das Halbfinale im letzten Jahr gegen den FC Schalke 04 erinnert.

Titelverteidigung
Die Andalusier sind zwar Titelverteidiger, allerdings hat die 0:1-Niederlage letzte Woche in Pamplona den Hoffnungen, als erste Mannschaft seit Real Madrid CF Mitte der 80er Jahre den Titel erfolgreich zu verteidigen, einen Dämpfer versetzt.

Erinnerungen an Schalke
"Wir waren letztes Jahr im Halbfinale in einer ähnlichen Situation wie sie, als wir mit dem FC Schalke 04 auf ein großes europäisches Team getroffen sind“, sagte er. “Wir waren Außenseiter, aber haben Schalke durch unseren Willen und die Zweikampfstärke ausschalten können. Ähnlich sehe ich die Vorstellung von Osasuna in Pamplona. Das ist eine einzigartige und historische Chance für sie.“ Falls für die Niederlage im Hinspiel Hochmut der Grund war, sind die Gastgeber dieses Mal entschlossen, nicht erneut überheblich zu agieren. “Zum Glück sind wir mit einem Ergebnis zurück gekommen, das unsere Träume am Leben erhält“, erklärte er. “Ich glaube, wir haben diesen kleinen Schock gebraucht, um aufzuwachen. Ich hoffe nur, dass es nicht zu spät ist, aber wir werden all unsere Stärke in die Wagschale werfen, selbst wenn wir Blut schwitzen müssen.“

Titelchance
Zumindest wenn es nach der Statistik geht, darf man Spannung erwarten. Denn in den letzten zwölf Heimspielen Sevillas im UEFA-Pokal hat die Ramos-Elf auch immer einen Treffer erzielen können. Außerdem hat Sevilla im November zu Hause gegen Osasuna in der Primera División 2:0 gewonnen und auch am Sonntag gab es an gleicher Stelle einen 3:1-Sieg gegen RCD Espanyol, das im Endspiel des Europapokals warten könnte. Dadurch bleiben die Andalusier nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Barcelona – Osasuna ist 14. Trotz der Chance auf den Meistertitel schonte Ramos mit Frédéric Kanouté, Luis Fabiano, Julien Escudé, Javi Navarro und Adriano Correia gleich mehrere Stammspieler für den Europapokal. Bei Ivica Dragutinovic weiß man noch nicht, ob er sich rechtzeitig von seiner Grippe erholen wird, während Torhüter Andrés Palop seit dem Wochenende wieder fit ist.

Noch nie so selbstbewusst“
Aber auch die Gäste können fast auf den gesamten Kader zurückgreifen, nur der Torschütze aus dem Hinspiel, Roberto Soldado, muss wegen seiner Gelb-Sperre passen. Ihn wird voraussichtlich Pierre Webó als einzige Spitze ersetzen. Er soll vor allem seine Schnelligkeit bei möglichen Konterchancen mit einbringen. Dahinter ist der iranische Mittelfeldspieler Javad Nekounam wieder als Staubsauger vor der Verteidigung einsetzbar. Osasunas Trainer José Ángel Ziganda hofft, dass seine Mannen “das Spiel genießen“, weiß aber auch, dass seine Mannschaft in den letzten acht Spielen im UEFA-Pokal nur ein Tor kassiert hat und geht von einer hart umkämpften Partie aus. “Je weiter wir kommen, desto mehr Erfahrung sammeln wir", sagte er. "In jeder Runde haben wir daran geglaubt weiter zu kommen, aber wir waren noch nie so selbstbewusst, wie wir es jetzt sind.“

Gleiche Chancen
Abgesehen vom Selbstvertrauen sieht Ziganda, dessen Team am Sonntag zu Hause 2:2 gegen Real Zaragoza gespielt hat, die Begegnung völlig offen. “Wir wissen, dass Sevilla besser spielen wird als letzte Woche. Sie werden konzentrierter sein, so wie sie in der gesamten spanischen Liga bisher waren. Aber egal was passiert, wir werden mit erhobenen Köpfen nach Hause gehen, im Wissen, alles gegeben zu haben.“

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellungen:
Sevilla: Andrés Palop; Daniel Alves, Javi Navarro, Julien Escudé, David Castedo; Jesús Navas, Christian Poulsen, José Luis Martí, Adriano Correia; Frédéric Kanouté, Luis Fabiano.

Osasuna: Ricardo López; José Izquierdo, César Cruchaga, Javier Cuéllar, Enrique Corrales; Javad Nekounam; Juanfran, Patxi Puñal, Raúl García, David López; Pierre Webó.

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