Liverpool mut- und torlos

AC Sparta Praha und Liverpool FC konnten sich nicht entscheidend durchsetzen und trennten sich im Hinspiel der Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League mit einem torlosen Remis.

Auch mit den fleißigen Rechtsverteidigern Ondřej Kušnír und Glen Johnson, die der Partie mit mutigen Vorstößen immer wieder Leben einhauchen wollten, wurden die beiden Torhüter eher selten gefordert. Es schien fast so, als ob beide Mannschaften ihre abgewanderten Stürmer Wilfried Bony und Fernando Torres doch arg vermissen.

Sparta, das seit dem 15. Dezember (1:1 gegen PFC CSKA Moskva) kein Pflichtspiel mehr bestritten hatte, startete mit den Neuverpflichtungen Martin Abena und Andrej Keric, der in der 13. Minute mit einem schönen Schlenzer für Gefahr sorgte. Liverpool seinerseits musste auf die verletzten Steven Gerrard und Daniel Agger verzichten, und auch Christian Poulsen war nicht verfügbar. Die Reds hatten den besseren Start, sahen sich aber zusehends in die Defensive gedrängt, was in der guten Möglichkeit von Manuel Pamić gipfelte, bei der Pepe Reina sein ganzes Können aufbieten musste.

Die Hausherren erarbeiteten sich Vorteile im Ballbesitz und konterten fleißig gegen die Gäste. Allen voran der quicklebendige Kušnír, der das Ziel in der 35. Minute nur knapp verfehlte. Kenny Dalglish versuchte bei seinem internationalen Debüt für Liverpool mit einem Wechsel für frischen Wind zu sorgen, doch auch Fábio Aurélio vermochte statt Joe Cole nicht zu glänzen.

Das Bild änderte sich auch in Hälfte zwei nicht sonderlich. Sparta im Vorwärtsgang, doch die letzte Präzision fehlte. Prags einzige Spitze Leony Kweuke verpasste in der 63. Minute nach einer guten Flanke von Kamil Vacek per Kopf ebenfalls knapp das Ziel. Auf der anderen Seite nahm Johnson die Sache selbst in die Hand. Der Verteidiger legte sich den Ball auf rechts vor, dribbelte zwei Spieler im Strafraum aus, verfehlte aber dann das Tor um einen halben Meter. Liverpools Reina bewies kurz vor Schluss noch einmal seine Klasse, als er Kweukes Drehschuss aus kurzer Distanz bravourös abwehrte und damit das 0:0 festhielt.