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Frankreich will Negativserie in Sarajevo beenden

Nach der schockierenden Auftaktniederlage Frankreichs in der Gruppe D gegen Belarus hat Kapitän Florent Malouda nach dem vierten verlorenen Spiel in Folge dazu aufgerufen, diesen Negativtrend zu stoppen.

Florent Malouda hat die Rolle als Kapitän der französischen Nationalmannschaft angenommen
Florent Malouda hat die Rolle als Kapitän der französischen Nationalmannschaft angenommen ©Getty Images

Frankreichs neuer Kapitän Florent Malouda forderte seine weniger erfahrenen Teamkameraden dazu auf, am kommenden Dienstag beim zweiten Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2012 gegen Bosnien-Herzegowina auf den Platz zu gehen und zu kämpfen.

Nach dem späten Gegentor durch Sergei Kislyak und der 0:1-Niederlage gegen Belarus standen die Gastgeber wie benommen auf dem Rasen des Pariser Stadions. Für den neuen Trainer Laurent Blanc bedeutete es gleichzeitig eine sehr überraschende Niederlage im ersten Pflichtspiel. Zwar bleiben den Franzosen in der Gruppe D noch neun Spiele, um sich von dem Schock zu erholen, aber durch den Ausrutscher stehen sie nun vor der Reise nach Sarajewo unter Druck.

Malouda weiß, sollte Frankreich gegen das Team verlieren, welches vergangenen Freitag Luxemburg mit 3:0 abfertigte, dann wird es für sein Land extrem schwer. "Wir müssen dieses Spiel gewinnen", zeigte sich der Mittelfeldmann von Chelsea FC besorgt. "Die Mannschaft muss eine gute Leistung zeigen und ein Ergebnis erzielen, an dem wir uns aufbauen können. Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird, aber vielleicht sollten wir dem Bespiel Belarus' folgen. Sie traten gegen uns an, hatten einen Punkt eingeplant und spielten dadurch wie befreit auf."

Mit 30 Jahren ist der linke Flügelspieler einer der erfahrensten Männer im neu formierten Kader von Laurent Blanc, und das Mehr an Verantwortung gefällt ihm. "Ich rede sehr viel mit den jungen Spielern", so Malouda, der am Freitag sein 58. Länderspiel absolvierte. "Aber auch, wenn ich die Armbinde nicht tragen würde, hätte ich das Gefühl, dass es meine Pflicht ist, mich um die jungen Spieler zu kümmern. Ich habe versucht, alle nach dem Belarus-Spiel wieder aufzumuntern und ihnen erklärt, dass wir es uns nicht leisten können, nach nur einem Spiel entmutigt zu sein."

Abgesehen vom schlechten Resultat gab es aber auch Grund zur Freude. Einige neue Spieler der Nationalmannschaft legten im Stade de France eine ordentliche Partie hin. Yann M'Vila, 20-jähriger Mittelfeldspieler von Stade Rennais FC, zeigte eine vielversprechende Leistung und auch Mathieu Valbuena bestach durch einen ansprechenden Auftritt nach seiner Einwechslung. Der Spielmacher von Olympique de Marseille hofft, dass er Frankreich am kommenden Dienstag zu einem Tor verhelfen kann.

"Wir haben uns viele Chancen gegen Belarus herausgearbeitet und viel versucht", erklärte der 25-Jährige gegenüber UEFA.com. "Unglücklicherweise hatte ihr Torhüter einen sensationellen Tag. Natürlich sind wir alle etwas enttäuscht nach der Partie, aber das nächste wichtige Spiel wartet schon, und darum können wir es uns nicht leisten, den Kopf hängen zu lassen."

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