Carvalho macht sich Sorgen um die Abwehr

Ein Sieg am Dienstag gegen Norwegen und Portugal wäre nach zwei Spielen der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 wieder halbwegs im Soll. Doch ihr erfahrener Kapitän Ricardo Carvalho weiß genau, dass manchmal kleine Details den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen können.

Beim spektakulären 4:4 gegen Zypern blieb Portugal vor eigenem Publikum hinter den Erwartungen zurück, obwohl man zuvor in 19 Spielen nur vier Gegentreffer kassiert hatte. "Unsere Konzentration vor der Partie war hoch", verrät Carvalho im Gespräch mit UEFA.com. "Aber wir haben schlecht angefangen und uns trotzdem noch in eine gute Position gebracht, die Partie zu gewinnen. Am Ende hat es aber nicht gereicht. Wir hätten [beim Stand von 4:3] ein fünftes Tor erzielen können, aber wenn man die Chancen nicht nutzt, wird man mit einem Unentschieden bestraft."

Der 32-Jährige, der letzten Monat für acht Millionen Euro von Chelsea FC zu Real Madrid CF gewechselt war, verrät, worauf es in Oslo gegen Norwegen ankommt: "Wir müssen besonders in der Abwehr kompakter sein. Wir haben nach vorne gut gespielt, aber normalerweise sind wir sicherer in der Abwehr."

Fábio Coentrão, der in Oslo aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausfällt, analysierte die Partie etwas trockener: "Es passiert einfach. Fehler gehören im Fußball dazu. Gegen Norwegen müssen wir einfach ein anderes Gesicht zeigen."

Immerhin wissen die Portugiesen, dass sie jederzeit in der Lage sind, ein Tor zu erzielen. "Wir hätten wesentlich mehr Tore machen können", meint Mittelfeldspieler João Moutinho. "Aber am Dienstag werden wir uns von diesem Rückschlag erholen."

"Wir fahren dort hin, um zu gewinnen", sagt Coentrão. "Ich bin mir sicher, dass uns dies auch gelingen wird." Auch Moutinho weiß, was die Stunde geschlagen hat. "Es ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Norwegen hat [mit einem 2:1 bei Island] einen guten Start hingelegt und ein Sieg für uns wäre sehr gut für unsere Moral."