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Spanien stark, Frankreich schwächelt weiter

Spanien hat sich als Titelverteidiger keine Blöße gegeben, dafür gab es auf der ersten Etappe auf dem Weg zur EM-Endrunde in Polen und der Ukraine den nächsten herben Rückschlag für Frankreich.

Frankreich hatte sich gegen Belarus viel vorgenommen, scheiterte aber erneut am eigenen Unvermögen
Frankreich hatte sich gegen Belarus viel vorgenommen, scheiterte aber erneut am eigenen Unvermögen ©Getty Images

Spanien ist als Titelverteidiger mit einem 4:0-Auswärtserfolg über Liechtenstein in die Qualifikation zur UEFA-Europameisterschaft gestartet. Für die größte Überraschung des Abends sorgte Belarus, das in Paris Ex-Europameister Frankreich ein Bein stellte.

Insgesamt 22 Partien standen am Freitagabend auf dem Programm, nachdem es bereits letzten Monat die ersten EM-Qualifikationsspiele gegeben hatte. Vor etwas mehr als zwei Jahren erzielte Fernando Torres beim Endspiel in Wien den einzigen Treffer und stand auch heute wieder mit zwei Toren im Rampenlicht. Spaniens unterlegener Endspielgegner bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2010, die Niederlande, kam ebenfalls zu einem standesgemäßen Auftakterfolg und siegte mit 5:0 in San Marino. Alleine drei Treffer gingen dabei auf das Konto des Neu-Schalkers Klaas-Jan Huntelaar.

Die arg gebeutelten Franzosen mussten dagegen den nächsten Rückschlag hinnehmen und kamen im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Laurent Blanc vor eigenem Publikum mit 0:1 gegen Belarus unter die Räder. Nach dem Treffer des eingewechselten Sergei Kislyak vier Minuten vor dem Ende musste Blanc eingestehen: "Wir haben heute die Effizienz vermissen lassen, um den Job zu erledigen. Der letzte Pass ist der schwierigste im Fußball. Aber wenn man nicht vollenden kann, muss man wenigstens aufpassen, dass man keinen Gegentreffer kassiert. Es ist schon schade, denn die Niederlage ist unverdient."

Italiens neuer Trainer Cesare Prandelli entging dem gleichen Schicksal von Blanc nur knapp. Sein Team lag zur Halbzeit gegen Estland hinten, steigerte sich aber im zweiten Durchgang und gewann schließlich mit 2:1. "In der Pause habe ich gesehen, dass meine Spieler komplett das Selbstvertrauen verloren hatten. Aber ich habe ihnen gesagt, dass wir das Spiel noch immer gewinnen können. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt und der Sieg ist auch verdient", so Prandelli.

Außerdem steuerte Jermain Defoe gleich drei Treffer zum 4:0-Sieg von England gegen Bulgarien bei und Miroslav Klose sorgte mit seinem 53. Länderspieltreffer für den 1:0-Triumph von Deutschland in Belgien. Es gab zudem einen Achtungserfolg von Nordirland in Slowenien und Moldawien kam etwas überraschend zum Sieg gegen Finnland. Zum Abschluss des Abends sorgte Zypern für einen Paukenschlag in Portugal und trotzte dem haushohen Favoriten in allerletzter Minute ein 4:4-Unentschieden ab.