Leekens will Roten Teufeln Beine machen

Georges Leekens hat bei seiner offiziellen Präsentation als belgischer Nationaltrainer erklärt, sein oberstes Ziel sei es, "guten Fußball zu spielen und die UEFA EURO 2012 zu erreichen".

Leekens, der nächste Woche seinen 61. Geburtstag feiert, hat einen Zweijahresvertrag mit einer Option auf zwei weitere Jahre unterzeichnet. Er ist damit ab heute auch offiziell Nachfolger von Dick Advocaat, der beim Belgischen Fußballverband (URBSFA-KBVB) letzten Monat seinen Rücktritt eingereicht hatte. Bei seinem ersten Engagement als belgischer Nationaltrainer von Januar 1997 bis August 1999 führte Leekens Belgien zur FIFA-WM 1998.

"Ich bin sehr stolz darüber, dass ich zum zweiten Mal die Chance erhalten habe, diesen Job zu übernehmen", sagte Leekens, der zuletzt den KV Kortrijk trainiert hatte. "Das Wichtigste für uns ist es, schon in Kürze gute Resultate zu erzielen, guten Fußball zu spielen und die Endrunde der UEFA EURO 2012 zu erreichen. Ich werde mein Bestes tun, damit Belgien wieder dahin kommt, wo es hingehört."

Leekens – einst aufgrund seiner schonungslosen Spielweise als Verteidiger mit dem Spitznamen "Mackie Messer" ausgestattet − hat für das Testländerspiel gegen Bulgarien am 19. Mai fünf Neulinge nominiert: die Kortrijk-Spieler Christian Benteke und Laurent Ciman, dazu noch Kevin De Bruyne (KRC Genk), Jonathan Legear (RSC Anderlecht) und Christophe Lepoint (KAA Gent).

"Ich habe einen jungen und talentierten Kader zur Verfügung", sagte er. "Ich weiß aber auch, dass Qualität alleine nicht ausreicht, man braucht auch die entsprechende Mentalität, Spielintelligenz und eine gute Organisation. Die Spieler müssen ihrer Aufgabe mit Leidenschaft nachgehen, wenn sie das Nationaltrikot tragen. Ich bin sehr ehrgeizig, aber wir müssen alle an einem Strang ziehen."

Belgien trifft in der EURO-Qualifikationsgruppe A auf Deutschland, die Türkei, Österreich, Kasachstan und Aserbaidschan. Seit der WM 2002 haben sich die "Roten Teufel" nicht mehr für ein großes Turnier qualifizieren können.