Dudek von EM-Auslosung begeistert

Mit viel Stolz hat Jerzy Dudek am letzten Sonntag die Auslosung zur UEFA Euro 2012 in Warschau beobachtet. Der Torwart von Real Madrid CF ist überzeugt: "Wenn wir die EM-Endrunde auf dem gleichen Niveau wie die Auslosung organisieren, werden wir ein wunderbares Fußballturnier erleben."

Dudek war im April 2007 in Cardiff dabei, als das UEFA-Exekutivkomitee der Ukraine und seinem Heimatland Polen die Austragung der EM 2012 zugesprochen hat. Leider konnte er aufgrund von Vereinsverpflichtungen nicht bei der Auslosung dabei sein, aber der 59-malige polnische Nationalspieler hat das Ereignis begeistert am TV mitverfolgt.

"Ich habe die Gala in Madrid im Fernsehen gesehen und war sehr stolz", so Dudek gegenüber UEFA.com. "Es war der erste große Test für Polen vor der EURO-Endrunde und ich glaube, wir haben bewiesen, dass wir große Ereignisse organisieren können. Die Gala im Kulturpalast braucht sich hinter früheren, ähnlichen Events nicht zu verstecken."

Der ehemalige Torwart von Feyenoord und Liverpool FC zeigte sich besonders von der Eröffnungsansprache des Ministerpräsidenten Donal Tusk schwer beeindruckt: "Ich war froh, als er die Gala in englischer Sprache eröffnet hat. Als ich nach Cardiff eingeladen wurde, um die Kandidatur von Polen und der Ukraine zu unterstützen, sollte ich ursprünglich auf Polnisch sprechen. Aber dann haben mir Serhiy Bubka und andere gesagt, es würde auf Englisch einen besseren Eindruck machen. Das habe ich dann auch gemacht und habe das Gefühl, auch Tusks Ansprache hat es geholfen. Die ganze Welt konnte ihn so verstehen, was unheimlich wichtig ist. Wir haben somit allen gezeigt: Wer zur EURO-Endrunde kommen will, braucht sich keine Sorgen wegen Verständigungsproblemen zu machen, denn viele Polen beherrschen Fremdsprachen."

Nach der Qualifikation beginnt am 8. Juni 2012 das Turnier in Warschau und Dudek weiß ganz genau, dass in Polen während der nächsten zwei Jahre hart gearbeitet wird, schließlich hat das Land noch nie ein so großes Fußballereignis ausgerichtet. "Ich bin mir sicher, dass wir fantastische Stadien errichten werden. Aber ich glaube auch, dass wir stark auf die Verbesserung der Infrastruktur achten müssen. Zudem möchte ich vor unseren Wintern warnen. Momentan haben wir in Polen einen langen und intensiven Winter. Dies macht unsere Vorbereitung definitiv schwieriger und deshalb müssen wir in den wärmeren Monaten noch schneller arbeiten."