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Hintergrund: Schweiz - Polen

Sowohl die Schweiz als auch Polen stehen zum ersten Mal in der K.-o.-Phase einer UEFA-Europameisterschaft, der größere Optimismus dürfte bei der Truppe von Adam Nawałka herrschen.

Yann Sommer war der große Rückhalt der Schweiz auf dem Weg ins Achtelfinale
Yann Sommer war der große Rückhalt der Schweiz auf dem Weg ins Achtelfinale ©Getty Images

Sowohl die Schweiz als auch Polen stehen zum ersten Mal in der K.-o.-Phase einer UEFA-Europameisterschaft, die Truppe von Adam Nawałka hat vor der Begegnung in Saint-Etienne vielleicht den größeren Grund für Optimismus.

Bisherige Begegnungen
• Polen hat von den zehn direkten Duellen die bessere Bilanz vorzuweisen: 4 Siege, 5 Unentschieden, 1 Niederlage. Den einzigen Sieg der Schweiz gab es 1976 bei einem Freundschaftsspiel in Basel (2:1).

• Zum letzten Mal standen sich die beiden Teams im November 2014 in Wroclaw gegenüber, dieses Freundschaftsspiel endete 2:2. Fabian Frei erzielte in der Schlussphase den Ausgleich für die Schweiz, nachdem sein Team zunächst durch Josip Drmic früh in Führung gegangen war. Artur Jędrzejczyk und Arkadiusz Milik trafen für Polen.

• Die einzigen Pflichtspielduelle gab es in der Qualifikation zur UEFA-Europameisterschaft 1980, Polen gewann zu Hause als auch auswärts mit 2:0.

EURO-Fakten: Schweiz
• Die Schweiz hat im vierten Anlauf zum ersten Mal die Gruppenphase einer EURO überstanden; ihre Bilanz nach zwölf Endrundenspielen steht bei 2 Siegen, 4 Remis und 6 Niederlagen.

• Die Schweiz hat bei vier Versuchen kein Spiel der K.-o.-Runde bei einem großen Turnier gewonnen, seit der FIFA-Weltmeisterschaft 1938 - damals gab es im Wiederholungsspiel einer Erstrundenpartie einen Sieg gegen Deutschland. Dieses Turnier damals fand wie die UEFA EURO 2016 in Frankreich statt.

• Die Schweiz ist bei dieser Endrunde noch ungeschlagen (1 Sieg, 2 Remis) und seit insgesamt vier Spielen ohne Niederlage (2 Siege, 2 Remis). Ihre Bilanz in der Qualifikation war 7 Siege und 3 Niederlagen; zwei dieser Pleiten gab es gegen England, den Sieger dieser Qualifikationsgruppe.

• Für die Schweiz ist es das erste Spiel in Saint-Etienne. Zwei Schweizer Vereine haben in UEFA-Wettbewerben in diesem Stadion schon gespielt: Der FC La Chaux-de-Fonds holte 1964/65 in der Vorrunde des Pokals der europäischen Meistervereine ein 2:2 beim AS Saint-Étienne, während der FC Basel 1893 – mit Michael Lang und Breel Embolo, die im Schweizer EURO-Kader stehen - in der Runde der letzten 32 der vergangenen UEFA Europa League mit 2:3 bei Les Verts unterlag.

• Die Schweiz nimmt zum ersten Mal an einer kontinentalen Endrunde teil, seit man bei der UEFA EURO 2008 zusammen mit Österreich Co-Gastgeber war.

©AFP/Getty Images

EURO-Fakten: Polen
• Polen nimmt zum dritten Mal in Folge an einer EURO-Endrunde teil. Vor der UEFA EURO 2016 hatten sie noch kein Endrundenspiel gewonnen (3 Unentschieden, 3 Niederlagen), aber hier wurde mit einer Bilanz von 2 Siegen und 1 Remis erstmals die Gruppenphase überstanden.

• Für Polen ist es das erste Spiel in Saint-Etienne. Drei polnische Klubs waren in UEFA-Wettbewerben bereits hier zu Gast: Legia Warszawa gewann 1969 im Europapokal mit 1:0 bei St-Étienne, doch danach folgten zwei Niederlagen ohne eigenes Tor - Ruch Chorzów im Jahr 1975 und Widzew Łódź im Jahr 1979.

• Polen ist seit vier Spielen ohne Gegentor, vor den drei Partien in Frankreich hatte es in einem Freundschaftsspiel ein 0:0 gegen Litauen gegeben.

• Polens größte Erfolge auf internationaler Bühne waren die dritten Plätze bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1982.

• Robert Lewandowski war mit 13 Treffern Polens bester Torschütze in der Qualifikation, damit stellte er den Rekord des Nordiren David Healy ein, der in der Qualifikation zur UEFA EURO 2008 genauso oft getroffen hatte.

• Polen erzielte in der Qualifikation insgesamt 33 Treffer - zwei mehr als England, die Mannschaft mit den zweitmeisten Toren.

Verschiedenes
• Aktuelle Teamkollegen
Roman Bürki und Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund 2015–)
Gelson Fernandes und Kamil Grosicki (Stade Rennais FC 2014–)