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Bosnien oder Portugal?

Wer schießt sein Team zur UEFA Euro 2012? Real Madrids portugiesischer Superstar Cristiano Ronaldo oder der Bosnier Edin Džeko, der sonst für Manchester City auf Torejagd geht.

Die Bosnier im Training vor dem Play-off-Auftakt gegen Portugal
Die Bosnier im Training vor dem Play-off-Auftakt gegen Portugal ©Fedja Krvavac

Zwölf Minuten fehlten Bosnien und Herzegowina im letzten Spiel der Gruppe D in Paris zur direkten Qualifikation für die UEFA EURO 2012, als Samir Nasri per Elfmeter zum 1:1 für Frankreich ausglich und die Gäste damit in die Play-offs schickte. Dort wartet nun mit Portugal, gegen die man schon vor zwei Jahren in den Play-offs zur FIFA-WM 2010 scheiterte, ein denkbar schwerer Gegner.

Das Hinspiel findet am Freitagabend in Zenica statt und das Team von Trainer Safet Sušić geht als Außenseiter in dieses Duell. "Portugal mit Cristiano Ronaldo ist natürlich der Favorit, aber auch wir haben unsere Qualitäten", sagte Sušić. "Ich hoffe nicht, dass es ein 0:0 gibt. Ich habe zwar ein paar Defensiv-Probleme, aber dafür werde ich schon Lösungen finden."

Die Abwehrspieler Saša Papac und Boris Pandža sind gesperrt, Mensur Mujdža ist verletzt. Wenigstens kann Sušić auf Torhüter Asmir Begović von Stoke City FC und auf die beiden Stürmer Edin Džeko und Vedad Ibišević zählen, die beide bei einem 2:1-Sieg in einem Testspiel gegen FK Željezničar je einmal trafen.

In der anstehenden Partie kommt es zum Duell der beiden Toptorjäger der englischen Premier League und der spanischen La Liga. Cristiano Ronaldo bringt es für Real Madrid CF auf zwölf Tore, Edin Džeko für Manchester City FC auf zehn. Džeko sagte: "Wir wären auch mit einem 1:0-Sieg gegen Portugal zufrieden, egal, wer das Tor schießt."

Die Aufgabe, Džeko im Stadion Bilino Polje auszuschalten, dürfte Real Madrids Pepe zukommen und der hat durchaus Respekt. "Er ist ein sehr guter Spieler", sagte Pepe. "Wir, vor allem ich, müssen extrem gut auf Džeko vorbereitet sein."

Portugals Trainer Paulo Bento lobt den Gegner ebenfalls überschwänglich: "Bosnien und Herzegowina hat eine sehr gute Mannschaft, um einiges reifer als 2009, mit Spielern wie Džeko, Misimović und [Miralem] Pjanić. Sie wechseln zwischen zwei Systemen: einem 4-2-3-1 und einem 4-4-2. Wir haben noch Spieler im Team, die das letzte Mal gegen sie gespielt haben und das könnte durchaus eine Hilfe sein."

Auch Portugal verpasste die direkte Qualifikation für die Endrunde erst am letzten Tag, durch ein 1:2 in Dänemark. Verteidiger Eliseu von Málaga CF und Stürmer Vieirinha von PAOK FC wurden für die verletzten Sílvio Pereira und Danny nachnominiert.

"Wir spielen in einem Hexenkessel, aber darauf müssen wir vorbereitet sein", sagte der Innenverteidiger. "Wir kommen mit einer gewissen Demut, aber trotzdem sind wir sicher, dass wir dort gewinnen können."