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Englands Defensive rettet einen Punkt

Frankreich - England 1:1
Joleon Lescott brachte England nach einer halben Stunde in Führung, noch vor der Pause glich Samir Nasri aus.

Frankreichs Samir Nasri (rechts) und Englands Scott Parker im Zweikampf
Frankreichs Samir Nasri (rechts) und Englands Scott Parker im Zweikampf ©Getty Images

Frankreich und England trennten sich in Donezk mit einem Remis. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Roy Hodgson ging durch Joleon Lescott nach einer halben Stunde in Front, doch wenige Minuten später glich das Team von Laurent Blanc durch Samir Nasri aus.

Während die Franzosen praktisch in Bestbesetzung antraten, plagten England erhebliche personelle Sorgen. Innenverteidiger Gary Cahill sowie die Mittelfeldspieler Frank Lampard und Gareth Barry fehlten verletzt, Stürmer Wayne Ronney war gesperrt. Aber John Terry kehrte rechtzeitig zurück und stand in der Startelf. Eine Überraschung gab es auf der linken Außenbahn, dort begann der 18-jährige Alex Oxlade-Chamberlain – es war sein drittes Länderspiel. Als Spitze fungierte Danny Welbeck.

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Nach zehn Minuten gab es den ersten Schuss Richtung Tor, als es Nasri aus 18 Metern versuchte. Sein Versuch strich am linken Pfosten vorbei. Die erste richtig gute Chance aber hatten die Engländer, denn vier Minuten später ging James Milner auf und davon, umkurvte Keeper Hugo Lloris, geriet dann aber ins Straucheln und traf nur das Außennetz. Aber schon Augenblicke später die nächste Möglichkeit, diesmal für Frankreich. Doch der verdeckte Schuss von Yohan Cabaye wurde von Joe Hart glänzend um den rechten Pfosten gelenkt.

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Nach einer halben Stunde war die Freude groß im Lager der Three Lions. Steven Gerrard trat einen Freistoß in den Strafraum, den Lescott per Kopf aus vier Metern ins Tor und mitten ins Herz von Les Bleus donnerte.

Die Franzosen taten sich schwer gegen die beiden tief stehenden Viererketten, aber einmal kamen sie doch gefährlich in den Strafraum, und da brannte es auch gleich lichterloh bei einer Doppelchance. Nasris Freistoß landete auf dem Kopf von Alou Diarra, der es aus zwölf Metern versuchte, Hart parierte glänzend, konnte den Ball aber nicht festhalten, sodass Franck Ribéry die Kugel von der Torauslinie noch einmal per Kopf ins Zentrum befördern konnte, wo abermals Diarra stand und auch diesmal mit seinem Kopfball kein Glück hatte.

Die Engländer standen nun unter Druck und kassierten sechs Minuten vor der Pause den Ausgleich. Nasri zog aus 18 Metern ab, sein Schuss rauschte links unten ins Eck. Es war das erste Weitschusstor dieser Europameisterschaft.

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Der zweite Abschnitt blieb lange ereignislos, da musste nach 20 Minuten erst ein Fernschuss von Karim Benzema her, den Hart aber souverän hielt. Anschließend drang Ribéry in den Strafraum ein und zog aus spitzem Winkel ab, Hart war zur Stelle.

Danach versuchte es Benzema, diesmal klärte Steven Gerrard mit dem Kopf. Die letzte Möglichkeit gab es zwei Minuten vor dem Ende für die Engländer. James Milner flankte in den Strafraum, Philippe Mexès konnte gerade so vor Melbeck retten. In der Schlusssekunde zog Benzema noch einmal aus der Distanz ab, der Ball wollte nicht mehr in den Kasten.

So trennten man sich mit einem Unentschieden, was vor allem die Engländer als Erfolg feierten. Frankreich indes blieb auch im 22. Spiel in Folge ungeschlagen.

EURO 2012: Team des Turniers

Aufstellungen

Frankreich: Lloris (K); Evra, Mexès, Rami, Debuchy; Ribéry, Malouda (85. Martin), Diarra, Cabaye (84. Ben Arfa), Nasri; Benzema
Ersatzbank: Mandanda, Carrasso, Valbuena, Giroud, Matuidi, Réveillère, M’Vila, Koscielny, Clichy
Trainer: Laurent Blanc

England: Hart; Ashley Cole, Lescott, Terry, Johnson; Oxlade-Chamberlain (77. Defoe), Parker (78. Henderson), Gerrard (K), Milner; Young, Welbeck (90.+1 Walcott)
Ersatzbank: Green, Butland, Carroll, Baines, Jones, Jagielka, Downing
Trainer: Roy Hodgson

Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)

Spieler des Spiels: Samir Nasri (Frankreich)