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Schweiz schafft Befreiungsschlag

Schweiz - Wales 4:1
Die Eidgenossen holten nach zuvor zwei Niederlagen nun gegen Wales die ersten drei Punkte in der Qualifikation zur  UEFA EURO 2012.

Schweiz schafft Befreiungsschlag
Schweiz schafft Befreiungsschlag ©UEFA.com

Ottmar Hitzfeld, der Schweizer Trainer, änderte seine Elf gegenüber dem 0:1 in Montenegro auf drei Positionen: Stammtorhüter Diego Benaglio stand zwar zu Beginn wieder im Tor, aber nur für kurze Zeit: Nach nur acht Minuten musste er durch Marco Wölfli ersetzt werden, da sich seine Oberschenkelverletzung wieder bemerkbar machte. Stephan Lichtsteiner übernahm von Scott Sutter die Position als Rechtsverteidiger, und Tranquillo Barnetta besetzte für Xherdan Shaqiri das rechte Mittelfeld. Wales-Coach Brian Flynn schickte nach dem 0:1 gegen Bulgarien gleich vier Neue aufs Feld: Anstelle des gesperrten Chris Gunter, Sam Ricketts, Andy Kings und Joe Ledleys standen Darcy Blake, Andres Crofts, Andy King und Simon Church in der Startelf. Beide Teams spielten in einem 4-4-2-System.

Die Schweiz stand vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, doch mit einem frühen Führungstor schien sie ihren Problemen abzuhelfen: Nachdem Tranquillo Barnetta mit einer Direktabnahme an Wayne Hennessey im Tor der Waliser gescheitert war, leitete Marco Streller den Ball per Kopf zu Valentin Stocker weiter, und dieser köpfte ihn gegen die Laufrichtung des Torhüters zum 1:0 (8.) ins Tor. Diese Führung hätte die Anspannung der Schweizer lösen sollen, doch lange dauerte die Phase der scheinbaren Erleichterung nicht: Gökhan Inler vertändelte im Mittelfeld den Ball, Crofts ging dazwischen und lancierte den in die Tiefe eilenden Gareth Bale, der das Leder am eben für Benaglio eingewechselten Wölfli vorbei ins Netz schob (13.).

Nach dem Ausgleich folgten einige Minuten, in denen der Schweiz das mangelnde Selbstvertrauen anzumerken war. Sie war in der Abwehr fehlerhaft, so dass den Walisern Chancen ermöglicht wurden. In der 18. Minute konnte Wölfli einen Kopfball von James Collins gerade noch abwehren und das 1:2 verhindern.

In der 21. Minute aber stand es – zu diesem Zeitpunkt eher überraschend – wieder 2:1 für das Heimteam. Nach einer Vorlage von Inler beförderte Streller den Ball über die Linie. Nach diesem Tor gewannen die Schweizer langsam an Stilsicherheit. Es gab noch einige Ungereimtheiten in ihrem Spiel, obschon ihnen das Bemühen zu keiner Zeit abzusprechen war.

Nach der Pause verpassten Stocker, dessen Kopfball Hennessey parierte, und Streller, der die Kugel am langen Eck vorbei schob, das dritte Schweizer Tor. Die Waliser brauchten lange, bis sie wieder etwas Nennenswertes zustande brachten. Erst nach über einer Stunde musste Wölfli eingreifen, als er eine Kopfballvorlage von Bale noch vor King erreichen und eine Möglichkeit vereiteln musste.

Die Entscheidung fiel nach einem guten Schweizer Angriff, an dessen Ende Barnetta von Bale im Strafraum gefoult wurde. Inler verwertete den folgenden Elfmeter sicher zum 3:1 (82.). Kurz vor Schluss (89.) vollendete Stocker nach einer Quervorlage einen Gegenangriff mit dem 4:1.

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