UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Spritziges England zu stark für die Schweiz

Schweiz - England 1:3
Wayne Rooney, Adam Johnson und Darren Bent waren für die überlegenen Gäste erfolgreich, für die Schweiz traf Xherdan Shaqiri.

Spritziges England zu stark für die Schweiz
Spritziges England zu stark für die Schweiz ©UEFA.com

Die Schweiz hat ihr Qualifikationsauftaktspiel für die UEFA EURO 2012 gegen England 1:3 verloren. Wayne Rooney, Adam Johnson und Darren Bent waren in Basel die englischen Torschützen; für die Schweiz, die das Spiel mit zehn Mann beendete, traf Xherdan Shaqiri.

Im Vergleich zum letzten Schweizer Pflichtspiel gegen Honduras bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika veränderte Trainer Ottmar Hitzfeld seine Mannschaft auf vier Positionen: Anstelle der zurückgetretenen Benjamin Huggel und Blaise Nkufo spielten Pirmin Schwegler an der Seite Gökhan Inlers im zentralen Mittelfeld und Alexander Frei als hängende Spitze hinter Eren Derdiyok. Überdies besetzten Xavier Margairaz und David Degen die Positionen von Tranquillo Barnetta und Gelson Fernandes auf den Flanken. Englands Manager Fabio Capello nahm nach dem erfolgreichen Quali-Auftakt gegen Bulgarien eine Änderung vor: Joleon Lescott verteidigte für den verletzten Michael Dawson.

Diese Aufstellung hatte allerdings nur kurze Zeit Bestand: Für den verletzten Theo Walcott erschien nach 13 Minuten Adam Johson. Dies war in diesem Moment allerdings nebensächlich. Denn als Walcott vom Platz getragen wurde, stand es bereits 0:1, hatte die Partie einen frühen Höhepunkt erlebt: Nach einem Vorstoß von Rechtsverteidiger Glen Johnson, der Reto Ziegler mühelos überlief, schob Rooney den Ball aus sechs Metern über die Linie (10.). Jermaine Defoe und dessen Gegenspieler Stéphane Grichting hatten das Leder passieren lassen. Dieses Tor festigte den schon zu diesem Zeitpunkt gewonnenen Eindruck, die Engländer seien das deutlich bessere Team, das sich von seinen Negativerlebnissen der WM erholt hat.

Die in Südafrika enttäuschenden Stars beherrschten die erste halbe Stunde dank ihrer Ballsicherheit und einer Athletik, der die Schweiz kaum standhalten konnte. In den Minuten 22 und 43 verpasste es der wendige Defoe, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Bei seiner Aktion kurz vor der Pause scheiterte er am gut reagierenden Diego Benaglio im Schweizer Tor. Die Schweiz begann erst gegen Ende des ersten Durchgangs, stärker dagegenzuhalten. Mit Ausnahme einer Direktabnahme Degens, die weit übers Tor flog, resultierten aber keine nennenswerten Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel ausgeglichener; die Engländer traten nicht mehr mit der gleichen Dominanz auf wie zu Beginn. Dennoch schien das Spiel nach 69 Minuten entschieden zu sein: Nach einem hervorragenden Zuspiel von Steven Gerrard umkurvte Adam Johnson Benaglio und schob zum 0:2 ein. Kurz davor hatte Stephan Lichtsteiner nach einem Foul an James Milner die Gelb-Rote Karte gesehen. Hoffnung gab den Schweizern Shaqiri, der zur Pause für den enttäuschenden Margairaz aufs Feld geschickt wurde. Mit einem fulminanten Schuss in den Winkel schaffte er nur zwei Minuten nach der vermeintlichen Entscheidung den Anschluss (71.).

Dieses Tor blieb jedoch ohne Wirkung: Bent bewahrte wie schon Rooney und Adam Johnson alleine vor Benaglio die Ruhe und stellte mit seinem Tor zum 1:3 (88.) den Endstand her, den sich die Engländer, die spritzig und druckvoll auftraten, auch verdienten.

Für dich ausgewählt