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Frankreich bei der EURO 2008 von Rumänien gebändigt

Rumänien - Frankreich 0:0
Erste Überraschung bei der UEFA EURO 2008: Rumänien trotzte Favorit Frankreich ein Remis ab.

Der Rumäne Gabriel Tamas (li.) im Duell mit Florent Malouda
Der Rumäne Gabriel Tamas (li.) im Duell mit Florent Malouda ©Getty Images

Erste Überraschung bei der UEFA EURO 2008: Rumänien trotzte zum Auftakt der Gruppe C im Letzigrund Stadion in Zürich Favorit Frankreich ein torloses Remis ab.

Die Mannschaft von Victor Piţurcă, die erstmals seit acht Jahren wieder an einem großen Turnier teilnimmt, ließ gegen Les Bleus lediglich ein paar Halbchancen zu, die Franzosen konnten sich nicht wie gewohnt entfalten. Nicolas Anelka verpasste die beste Gelegenheit der Partie, als er in der ersten Hälfte eine Hereingabe von Franck Ribéry neben das Gehäuse köpfte. Weil Thierry Henry nur auf der Ersatzbank saß, tat sich die Truppe von Raymond Domenech gegen die bestens organisierte Abwehr der Rumänen schwer.

Beide Mannschaften gehörten in der Qualifikation zu den defensivstärksten Teams, und schon von Beginn war klar, dass diese Partie eine ganz enge Angelegenheit werden würde.

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Frankreich hatte zwar mehr vom Spiel, aber nur selten kamen sie nah genug an das von Bogdan Lobonţ gehütete Tor heran, weil ihnen Mirel Radoi, Răzvan Cociş und Cristian Chivu schon vor der Viererabwehrkette keinen Raum zur Entfaltung ließen. Weil Henry noch nicht fit ist, standen erstmals Anelka und Karim Benzema gemeinsam in der Anfangsformation, doch beide waren in den ersten zehn Minuten zu eigensinnig und schossen aus aussichtlosen Positionen aufs Tor.

Die Rumänen spielten nur mit einer Spitze, mit Daniel Niculae, doch der bereitete Lilian Thuram und William Gallas unerwartete Probleme. In der 16. Minute hätte der Stürmer von AJ Auxerre mehr aus eine Chance machen müssen, aber er verzog. Augenblicklich reagierten die Franzosen, als Claude Makelele seinen Kollegen Florent Malouda bediente, der allein vor Lobonţ stand, doch der stürzte aus dem Kasten und entschärfte die Möglichkeiten des Chelsea-FC-Spielers mit dem Knie.

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Das war die einzige Gelegenheit, bei der die schnellen Angreifer der Franzosen die rumänische Abwehr überlisteten. Ribéry und Benzema versuchten es permanent mit Positionswechseln, was jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. Aber immerhin bereitete der Superstar des FC Bayern München in der 33. Minute für Anelka eine großartige Chance vor, als er es nach einer kurzen Ecke mit einer Flanke versuchte, doch der ungedeckte Chelsea-Stürmer verzog den Kopfball. Anelka war derart frustriert, dass er vier Minuten später die Kugel aus unmöglichem Winkel ins Außennetz drosch, anstatt Benzema zu bedienen.

Beide Mannschaften begannen die zweite Hälfte etwas angriffslustiger. Zunächst sorgte Malouda für Gefahr, als er zwar an Cosmin Contra vorbeiging, dann aber die Kugel über die Latte beförderte.

Und schließlich hatte Rumänien seine beste Chance: Chivu, der immer besser ins Spiel kam, bediente Mutu, und dieser wurde an der Strafraumkante von Willy Sagnol zu Fall gebracht. Doch Mutu setzte den fälligen Freistoß nur in die Mauer.

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Dann noch eine Möglichkeit für die Franzosen, als Ribéry den ungedeckten Benzema im Strafraum anspielte, aber dessen erster Schuss dieser Partie landete in der 57. Minute in den Armen von Lobonţ.

Der Stürmer aus Lyon hatte noch eine weitere Möglichkeit, doch die Rumänen hielten tapfer dagegen und retteten den wertvollen Punkt.

EURO 2008: Mannschaft des Turniers

Aufstellungen

Rumänien: Lobonţ; Raţ, Goian, Tamaş, Contra; Chivu (K), Rădoi (90.+3 Dică), Cociş (64. Codrea); Mutu (78. Marius Niculae), Daniel Niculae, Nicoliţă
Bank
: Popa, Stăncioiu, Petre, Marica, Săpunaru, Ghionea, Moţi, Cristea, Radu
Trainer: Victor Piţurcă

Frankreich: Coupet; Abidal, Gallas, Thuram (K), Sagnol; Malouda, Makelele, Toulalan, Ribéry; Benzema (78. Nasri), Anelka (72. Gomis)
Bank
: Mandanda, Frey, Boumsong, Vieira, Govou, Henry, Evra, Clerc, Squillaci, Diarra
Trainer: Raymond Domenech

Schiedsrichter: Manuel Mejuto González (Spanien)

Man of the Match: Claude Makelele (Frankreich)