Nur die Latte sorgt für Aufregung
Sonntag, 5. Oktober 2003
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Frankreich - England 0:0
In einer müden Partie hatten die Engländer Pech mit einem Lattenknaller von Stuart Pearce.
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Ein Lattentreffer verweigerte Stuart Pearce in Gruppe A ein Tor gegen Frankreich, als die Franzosen in Malmö dem englischen Angriffsfußball standhielten.
Nachdem sich Stuart Pearce bei einem Zweikampf mit Frankreichs Basile Boli eine blutende Wunde geholt hatte, setzte er zu einem kraftvollen Schuss aus 25 Metern an. Doch sein Ball traf nur die Unterkante der Latte und überquerte die Linie nicht. Das Endergebnis brachte beide Teams in eine frustrierende Situation, nach zwei Spielen haben beide Mannschaften lediglich zwei Punkte auf dem Konto. Falls Schweden anschließend gegen Dänemark gewinnen sollte, hätten die eigentlichen Favoriten ein Problem.
Frankreichs Trainer Michel Platini stellte seine Mannschaft eher defensiv auf. Er brachte Luis Fernández anstatt Christian Perez, der beim 1:1-Unentschieden im Auftaktspiel gegen Schweden eigentlich sehr aktiv war. Es gab nur wenige Chancen auf beiden Seiten. Gary Lineker war frustriert, als sein Sturmpartner Alan Shearer in der ersten Halbzeit einen Pass nicht an den Mann brachte. Die französische Abwehr hatte einen ihrer seltenen Fehler gemacht.
Auf der anderen Seite vereitelte Verteidiger Des Walker eine Tormöglichkeit des gefährlichen Franzosen Jean-Pierre Papin. Diese Aktion war jedoch ein schwacher Trost für Trainer Graham Taylor, dessen Taktiken sich in Schweden als uneffektiv und im eigenen Land als unbeliebt herausstellen sollten.
Aufstellungen
Frankreich: Martini; Durand, Casoni, Blanc, Boli, Amoros (K); Sauzée (46. Angloma), Fernández (75. Perez), Deschamps; Cantona, Papin
Bank: Silvestre, Petit, Cocard, Divert, Vahirua, Garde, Rousset
Trainer: Michel Platini
England: Woods; Pearce, Palmer, Walker, Keown; Sinton, Platt, Batty, Steven; Shearer, Lineker (K)
Bank: Curle, Clough, Martyn, Dorigo, Webb, Merson, Smith, Daley
Trainer: Graham Taylor
Schiedsrichter: Sándor Puhl (Ungarn)