Vialli-Treffer: Italien ringt Spanien bei der EM 1988 nieder
Sonntag, 5. Oktober 2003
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Italien - Spanien 1:0
Gianluca Vialli erzielte 17 Minuten vor Schluss das goldene Tor, das den Italienern die Tür zum Halbfinale weit aufstieß.
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Italien war wie schon im Auftaktspiel gegen die Bundesrepublik Deutschland die bessere Mannschaft, konnte aber eine Vielzahl an Chancen nicht nutzen - letztendlich reichte dann aber doch ein Treffer zum Sieg.
Die Italiener hatten das Geschehen in der ersten Halbzeit klar unter Kontrolle. Dabei wurde insbesondere der junge Paolo Maldini auffällig, der Míchel keinen Zentimeter Platz ließ. Der Verteidiger des AC Milan war einer von 17 Spielern aus diesen beiden Mannschaften, die noch zwei Jahre zuvor bei der UEFA-U21-Europameisterschaft im Einsatz waren - Spanien gewann damals im Elfmeterschießen.
Die Azzurri hatten zwar die Oberhand, brauchten nach dem Remis gegen die Bundesrepublik Deutschland aber auch einen Sieg. Die Zeit wurde langsam knapp für die Truppe von Azeglio Vicini, als Gianluca Vialli Mitte der zweiten Halbzeit auf der linken Innenseite durchbrach, den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen konnte.
Vier Minuten später gelang es ihm, aus fast derselben Position mit einem Flachschuß das entscheidende Tor zu erzielen, nachdem Alessandro Altobelli ein Zuspiel von Carlo Ancelotti clever zu ihm durchgelassen hatte. Nachdem Ricardo Gallego das Feld verlassen hatte und Emilo Butragueño erneut eine enttäuschende Leistung bot, sorgte die italienische Abwehr letztendlich dafür, dass ihrer Mannschaft ein Platz im Halbfinale sicher war.
Aufstellungen
Italien: Zenga; Ferri, Baresi, Bergomi (K); Maldini, Ancelotti, Giannini, De Napoli, Donadoni; Vialli (88. De Agostini), Mancini (69. Altobelli)
Bank: Ferrara, Tacconi, Fusi
Trainer: Azeglio Vicini
Spanien: Zubizarreta; Soler, Andrinúa, Sanchís, Tomás; Gordillo (K), Víctor, Gallego (68. Martín Vázquez), Míchel (73. Begiristain); Bakero, Butragueño
Bank: Eloy, Diego, Buyo
Trainer: Miguel Muñoz
Schiedsrichter: Erik Fredriksson (Schweden)