Deutschland schmeißt Dänemark bei der EURO 1988 raus

Deutschland schlug Dänemark mit 2:0 und wurde damit der Favoritenrolle gerecht, während die Mannschaft von Josef Piontek frühzeitig ausschied und so das Ende einer Ära besiegelte.

Lars Olsen wurde in der Abwehr eingesetzt, aber Morten Olsen war im Mittelfeld deplatziert. Als einer der großen Liberos war er hier nicht nur auf der falschen Position, sondern mit 39 Jahren wohl auch zu alt, die deutsche Mannschaft fegte über ihn hinweg.. Søren Lerby hatte ebenfalls schwer zu kämpfen und ermöglichte den Deutschen ein frühes Tor.

Dies geschah, als er den Ball mit dem Kopf quer durch den eigenen Strafraum beförderte. Zunächst war dann Rudi Völler zur Stelle, den Ball konnte Peter Schmeichel nicht richtig klären, sodass Jürgen Klinsmann seine Chance bekam und vollstreckte. Michael Laudrup konnte sich in dieser Partie nicht entfalten, im Spiel nach vorn ging für die Dänen fast nichts.

Deutschlands "Golden Boys" in Gelsenkirchen

Deutschland hatte das Heft fest in der Hand, doch konnte die Mannschaft zunächst kein weiteres nennenswertes Kapital aus der Überlegenheit schlagen. Nachdem aber zunächst Frank Mill den Pfosten getroffen hatte und noch fünf Minuten zu spielen waren, war es Olaf Thon, der kleinste Mann auf dem Spielfeld, der den Eckball des eingewechselten Pierre Littbarski ins Tor köpfte.

Aufstellungen

BR Deutschland: Immel; Buchwald (33. Borowka), Herget, Kohler; Brehme, Thon, Matthäus (K), Littbarski, Rolff; Völler (74. Mill), Klinsmann
Bank: Illgner, Wuttke, Eckstein
Trainer: Franz Beckenbauer

Dänemark: Schmeichel; Nielsen, Lars Olsen, Sivebæk; Heintze, Lerby, Morten Olsen (K), Laudrup (62. Eriksen), Vilfort (73. Berggreen); Povlsen, Elkjær
Bank: Rasmussen, Busk, Jesper Olsen
Trainer: Sepp Piontek

Schiedsrichter: Robert Valentine (Schottland)