Auftakt der EURO 1988: Brehme rettet Remis gegen Italien

Im Eröffnungsspiel der UEFA-Europameisterschaft 1988 setzte die Bundesrepublik Deutschland gegen Italien auf ihren Heimvorteil, konnte gegen einen starken Gegner aber am Ende froh sein, einen Punkt gerettet zu haben.

Das Team von Trainer Franz Beckenbauer war trotz des Erreichens des FIFA-WM-Halbfinals vor zwei Jahren noch im Umbruch, aber auch die Italiener setzten nach der Enttäuschung bei der WM in Mexiko auf eine neue, jüngere Mannschaft. In Düsseldorf hatten die Azzurri zunächst mehr vom Spiel und setzten den Deutschen mit ihrem Pressing schwer zu. Roberto Mancini brachte die Italiener verdient in Führung, doch nur drei Minuten später gelang Andreas Brehme der Ausgleich.

Vor allem Libero Mathias Herget, der nie in der Lage war, in die übergroßen Fußstapfen von Beckenbauer zu treten, war ein Unsicherheitsfaktor in der DFB-Elf, auch wenn am Führungstor durch Mancini kurz nach Beginn der zweiten Hälfte die gesamte Abwehr ihren Anteil hatte. Roberto Donadoni bediente Mancini und der junge Stürmer jagte den Ball in seinem 14. Länderspiel zu seinem ersten Tor im Nationaltrikot ins Netz.

Doch während die italienischen Fans noch jubelten, zirkelte Pierre Littbarski einen Freistoß in den italienischen Strafraum und Brehme zog sofort ab. Sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht und Torhüter Walter Zenga hatte keine Abwehrmöglichkeit.

Aufstellungen

BR Deutschland: Immel; Buchwald, Herget, Kohler; Brehme (76. Borowka), Thon, Matthäus (K), Littbarski, Berthold; Klinsmann, Völler (81. Eckstein)
Bank: Illgner, Wuttke, Rolff
Trainer: Franz Beckenbauer

Italien: Zenga; Maldini, Baresi, Ferri, Bergomi (K); Ancelotti, Giannini, De Napoli (86. De Agostini), Donadoni; Vialli (89. Altobelli), Mancini
Bank: Ferrara, Francini, Tacconi
Trainer: Azeglio Vicini

Schiedsrichter: Keith Hackett (England)