Cools bringt Belgien auf Finalkurs
Samstag, 4. Oktober 2003
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Belgien - Spanien 2:1
Außenseiter Belgien hatte nach Julien Cools Treffer Mitte der zweiten Halbzeit beste Chancen, das Finale zu erreichen.
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Außenseiter Belgien setzte sich nach dem 2:1-Sieg gegen Spanien an die Spitze einer Gruppe, in der ein ehemaliger Welt- und ein Europameister vertreten sind, und hat nun die besten Chancen, das Finale zu erreichen.
Wie schon im Eröffnungsspiel gegen Italien spielte Spaniens Libero José Ramón Alexanko weit vorgezogen, womit die Belgier den nötigen Platz für ihre Konterattacken hatten. Nachdem Erik Gerets das Team von Guy Thys in Führung gebracht hatte, konnte Quini vor der Halbzeit zwar noch ausgleichen, doch Mitte der zweiten Hälfte besiegelte Julien Cools mit seinem Treffer die spanische Niederlage.
Am Ende sollten die Belgier den knappen Sieg über die Zeit retten, doch hätten François Van Der Elst und Erwin Vandenbergh in der Anfangsphase nicht einige gute Chancen vergeben, wäre das Ergebnis vielleicht noch deutlicher ausgefallen. Rechtsverteidiger Gerets zeigte nach 17 Minuten dann aber wie man es richtig macht, nachdem er den Ball zunächst mit einem Sprint vor das gegnerische Tor trug und ihn dann mit einem Flachschuss in den Maschen versenkte.
Neun Minuten vor der Halbzeitpause kamen die Spanier nach Quinis Kopfball zwar noch zum Ausgleich, nachdem er eine Freistoßflanke von Juanito vorbei an Jean-Marie Pfaff köpfte, doch mit dem Verlust von Juan Manuel Asensi war ein gewisser Bruch im Mittelfeld der Roten zu erkennen, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten.
Belgien blieb am Drücker und ging 25 Minuten vor dem Ende erneut in Führung. Jan Ceulemans, der an jedem Angriff beteiligt war, flankte den Ball von der rechten Seite auf den Elfmeterpunkt. Torhüter Luis Arconada wurde in der Mitte von Van der Elst unter Druck gesetzt und Cools hatte dann keine Probleme, den Ball unter die Latte zu hämmern.
Nachdem Italien am gleichen Abend gegen England nur mit 1:0 gewann, würde den Belgiern im letzten Spiel gegen die Azzurri bereits ein Unentschieden reichen, um in das Finale einzuziehen.
Aufstellungen
Belgien: Pfaff; Renquin, Meeuws, Millecamps, Gerets; Vandereycken, Van Moer (80. Mommens), Cools (K); Ceulemans, Vandenbergh (81. Verheyen), Van Der Elst
Trainer: Guy Thys
Spanien: Arconada; Gordillo, Migueli, Alexanko, Tendillo (79. Carrasco); Juanito, Asensi (K) (37. Del Bosque), Zamora; Quini, Satrúsegui, Saura
Trainer: László Kubala
Schiedsrichter: Charles Corver (Niederlande)