EURO 1984: Wilkins-Traumtor reicht England nicht
Samstag, 4. Oktober 2003
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Belgien - England 1:1
Ray Wilkins zündete das englische Glanzlicht, allerdings hatten die Belgier das letzte Wort.
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England und Belgien trennten sich in ihrem ersten Spiel bei der UEFA-Europameisterschaft 1980 in Turin leistungsgerecht 1:1.
In einer Gruppe mit den starken Teams von Italien und Spanien gelost, wussten beide Teams, dass eine Niederlage verheerende Folgen haben könnte. Vor allem von den Engländern erwarteten die Experten eine ganze Menge, angeführt wurde die Mannschaft vom zweimaligen Fußballer des Jahres in Europa (1978, 1979), Kevin Keegan, aber auch der Spielmacher des Hamburger SV konnte eine unterdurchschnittliche Partie nicht wesentlich verbessern.
Bester Mann war der fleißige, aber wenig inspirierende Ray Wilkins, der England auch in Führung brachte. Eine Flanke von der linken Seite köpfte René Vandereycken scheinbar aus der Gefahrenzone, doch der Mittelfeldspieler von Manchester United FC stoppte das Leder mit der Brust, lupfte den Ball über die Abwehr und hob ihn anschließend auch noch über den herausstürmenden Jean-Marie Pfaff zum 1:0 ins Netz.
Da Keegan offensichtlich noch sehr unter der HSV-Niederlage im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine gegen Nottingham Forest FC litt, war das Team von Ron Greenwood auf so eine individuelle Klasseleistung angewiesen.
Doch schon drei Minuten später war der Jubel verflogen, denn Jan Ceulemans verlängerte eine Ecke in die Mitte, wo Vandereycken am schnellsten reagierte und das Leder zum Ausgleich in die Maschen drosch.
Aufstellungen
Belgien: Pfaff; Renquin, Meeuws, Millecamps, Gerets; Vandereycken, Van Moer (88. Mommens), Cools (K); Vandenbergh, Ceulemans, Van Der Elst
Trainer: Guy Thys
England: Clemence; Sansom, Watson, Thompson, Neal; Wilkins, Keegan (K), Brooking; Woodcock, Johnson, Coppell
Trainer: Ron Greenwood
Schiedsrichter: Heinz Aldinger (BR Deutschland)