Ukraine geht mit Zwei-Tore-Führung ins Rückspiel
Samstag, 14. November 2015
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Ukraine - Slowenien 2:0
Andriy Yarmolenko und Yevhen Seleznyov sorgten mit ihren Toren für den verdienten Heimsieg der Ukraine in Lwiw.
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- Die überlegene Ukraine gewinnt das Play-off-Hinspiel und bleibt in der Arena Lwiw ungeschlagen
- Andriy Yarmolenko erzielt das erste Tor und bereitet den zweiten Treffer von Yevhen Seleznyov vor
- Seleznyov trifft zudem den Pfosten, außerdem wird Samir Handanovič mehrmals zu Paraden gezwungen
- Die Mannschaften trugen nach den Vorfällen von Paris schwarze Armbinden und legten eine Schweigeminute ein
- Das Rückspiel findet am Dienstag im Stadion Ljudski vrt in Maribor statt
Die Ukraine geht mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ins Play-off-Rückspiel gegen Slowenien und hat damit beste Chancen, in Maribor das Ticket zur UEFA EURO 2016 zu lösen.
Die Gastgeber waren fest entschlossen, auch im 14. Spiel in Folge in der Arena Lwiw ungeschlagen zu bleiben, und hatten die Partie von Beginn an im Griff. Yevhen Konoplyanka und Andriy Yarmolenko waren auf den Flügeln sehr agil, doch die Slowenen standen diszipliniert und kompakt in der Defensive, dadurch blieben der Ukraine zunächst nur Standards und Flanken.
Eine dieser Flanken führte Mitte der ersten Halbzeit zur Führung. Sloweniens Schlussmann Samir Handanovič konnte eine Hereingabe von Konoplyanka nicht entscheidend klären, Yarmolenko setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und schloss mit einem platzierten Flachschuss ab.
Slowenien antwortete mit zwei guten Gelegenheiten durch Josip Iličić und Milivoje Novakovič, doch beide blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite kam Denys Garmash zu zwei klaren Chancen - einmal wurde er abgeblockt, anschließend scheiterte er mit einem Kopfball an Handanovič. Danach parierte der slowenische Keeper auch noch einen Distanzschuss von Serhiy Rybalka.
In der zweiten Halbzeit waren neun Minuten absolviert, als die Ukraine die Führung ausbaute. Yarmolenko bediente Artem Fedetskiy, dessen perfekte Hereingabe Yevhen Seleznyov verwertete.
Die Hausherren machten auch danach weiter Druck und Handanovič rettete mit einer Glanztat bei einem Kopfball von Garmash. Als der Torhüter das nächste Mal geschlagen war, hatte er Glück, dass Seleznyov nur den Innenpfosten traf. Slowenien hätte also durchaus höher verlieren können, doch auch so wird es ein weiter Weg, wenn sie den Play-off-Erfolg gegen die Ukraine vor 16 Jahren wiederholen wollen.
Stimmen
Mikhail Fomenko, Trainer Ukraine
Wir haben die erste Hälfte des Duells gewonnen und ich freue mich, dass wir ohne Gegentor geblieben sind. Aber jetzt sollten wir uns auf das Rückspiel vorbereiten. Die Partie am Dienstag wird entscheidend sein. Nach dem ersten Tor haben wir einige Fehler gemacht, individuelle Fehler - vielleicht haben meine Spieler schon angefangen, sich auszuruhen. Nach der Pause haben wir guten Fußball gezeigt und ich freue mich für Yevhen Seleznyov, dass er getroffen hat. Es ist ein wenig schade, dass wir das dritte Tor nicht gemacht haben. Jetzt müssen wir herunterfahren. Wir haben genügend Zeit, die Spieler können sich ausruhen. Sie wissen, was sie im Rückspiel zu tun haben.
Srečko Katanec, Trainer Slowenien
Gratulation an die Ukraine - sie haben zwei Tore geschossen und das wird ihnen in diesem Duell sehr helfen. Es ist sehr enttäuschend, dass wir alle unsere Chancen vergeben haben, vor allem die Möglichkeit gleich zu Beginn. Trotzdem haben wir immer noch das Rückspiel, es ist noch nicht vorbei. Wir haben noch ein Heimspiel und wir haben unser Schicksal selbst in der Hand. Wir werden versuchen, unseren besten Fußball zu zeigen und ein gutes Ergebnis zu holen.