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Ein Punkt reicht, sechs sollen es werden

Ein einziger Punkt reicht Deutschland aus den letzten beiden Spielen in Irland und gegen Georgien zur direkten Qualifikation für die UEFA EURO 2016 – aber Bundestrainer Joachim Löw fordert die volle Ausbeute.

Deutschland im Training vor dem Irland-Spiel
Deutschland im Training vor dem Irland-Spiel ©Getty Images

Der Start in diese Qualifikation erfolgte stotternd. Nach einer unglücklichen Niederlage in Polen verlor man zuhause beim 1:1 gegen die Republik Irland weitere kostbare Zähler und war lange Zeit nur auf Rang drei der Gruppe D zu finden. Seit den beiden Siegen im September gegen Polen (3:1) und in Schottland (3:2) thront die DFB-Elf wieder da, wo sie sich selber sieht – auf Platz eins.

"Unser Ziel lautet, die beiden Spiele gegen Irland und Georgien zu gewinnen und uns als Gruppenerster für die Europameisterschaft in Frankreich zu qualifizieren. Ich habe großes Vertrauen in die Spieler, die diese Vorgabe schon im September souverän umgesetzt haben. Diese Spieler werden regelmäßig mit ihren Vereinen in der Liga und auf europäischer Ebene gefordert, sie haben einen guten Rhythmus. Das sind gute Voraussetzungen für die entscheidenden Spiele in unserer Gruppe", sagte Joachim Löw schon bei der Kaderbekanntgabe.

Der Bundestrainer hat außerdem unterstrichen, dass er die letzten beiden Qualifikationsspiele trotz der komfortablen Ausgangslage nicht zum Ausprobieren nutzen möchte: "Für uns ist aktuell nur relevant, die Tabellenspitze zu behalten und uns auf direktem Wege für die EM zu qualifizieren. Nach der Qualifikation haben wir eine neue Situation - dann startet eine neue Phase, in der wir sicher auch wieder testen werden." Somit ist mit einer nur punktuell veränderten Mannschaft gegenüber den September-Partien zu rechen.

Das 1:1 im Hinspiel ist Warnung genug für den Weltmeister, den in Dublin sicher kein Selbstläufer erwartet. "Wir haben uns in den letzten Spielen gegen Irland nicht immer leicht getan. Wir schätzen die Iren stärker ein als Schottland. Sie können es dem Gegner wahnsinnig schwer machen, die Iren verteidigen die Räume geschickt und spielen ein körperbetontes Spiel", so Löw weiter. "Sie haben es immer noch selbst in der Hand sich direkt zu qualifizieren und sie haben sowieso gute Möglichkeiten den dritten Platz zu erreichen. Die Iren kämpfen, ähnlich wie die Schotten, immer bis zur letzten Minute. Wir müssen unsere eigenen Stärken und unsere eigene Philosophie durchbringen."

Genau das befürchtet Löws Gegenüber, Martin O'Neill – dass der Weltmeister der Heimmannschaft sein Spiel aufzwingt: "Es wird ein harter Abend, aber wir wissen, was wir zu tun haben. Wenn wir selbstbewusst und entschlossen auftreten, bekommen wir unsere Chancen". Das habe ja schließlich schon beim Unentschieden in Deutschland so geklappt. Und wenn es erneut klappen würde, wäre für die Männer von der Grünen Insel vielleicht noch das direkte Ticket nach Frankreich drin.